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Wissenschaft versus Realpolitik: Die Diskrepanz der Mobilitätswende

27.07.2024

oekostrom AG-Podcast mit Mobilitätsexpertin Barbara Laa

© oekostrom AG Podcast / Barbara Laa
© oekostrom AG Podcast / Barbara Laa
In der aktuellen Podcast-Folge von "Freitag in der Arena", dem Talk-Format der oekostrom AG, spricht Vorstand Ulrich Streibl mit Barbara Laa. Sie forscht und lehrt an der TU Wien am Institut für Verkehrswissenschaften vor allem dazu, wie wir unser Verkehrssystem nachhaltiger gestalten können.
"Wir haben in den letzten 100 Jahren unsere Städte, vor allem im ländlichen Raum, so gebaut, dass die Menschen auf das Auto angewiesen sind. Jetzt zu sagen, ihr dürft nicht mehr mit dem Auto fahren, das geht nicht", so Barbara Laa. Es gäbe eine ganze Reihe von Maßnahmen, die jetzt umgesetzt werden müssten - seien es Veränderungen in der Verkehrsinfrastruktur oder die Senkung von Preisen für den öffentlichen Verkehr.
Die größte Herausforderung in ihrem Beruf sei die Diskrepanz: "Es gibt eine große Lücke zwischen den Themen, mit denen wir uns in der Forschung beschäftigen und dem, was draußen in der Realpolitik in der Verkehrsplanung umgesetzt wird. Da gehen viele Entscheidungen in die falsche Richtung", so die Mobilitätsexpertin. Insbesondere der Autoverkehr werde immer noch zu stark gefördert.
Die Lösung sieht Laa nicht allein im Umstieg auf E-Autos: "Wenn wir nur auf E-Autos umsteigen würden und diese mit Strom aus Erneuerbaren betreiben, dann schaffen wir zwar sehr viel Emissionsreduktion, aber das reicht nicht einmal aus, um die Klimaziele in Österreich zu erreichen und es geht auch nicht schnell genug." Neben der Reduktion des Autoverkehrs brauche es eine grundsätzliche Änderung des Mobilitätsverhaltens.
Die Stadt Wien möchte beispielsweise den Anteil des Autoverkehrs bis 2030 halbieren. "Das ist ein gutes Ziel, aber die Stadt hinkt bei den dafür notwendigen Entscheidungen etwas hinterher. Mittlerweile halte ich das Ziel nicht mehr für realistisch", meint Barbara Laa. Es gäbe aber auch positive Entwicklungen: "Der öffentliche Verkehr in Wien ist international gesehen fast unschlagbar. Kaum ein:e Wiener:in muss länger als 300 Meter zur nächsten Öffi-Station gehen, beim Radverkehr hingegen gibt es noch viel aufzuholen." Das Problem sei vor allem, dass ein besseres Radverkehr-Angebot wenig bringe, wenn das Autofahren weiterhin so bequem sei. Es brauche restriktive Maßnahmen gegen den Auto- und für den Radverkehr, sonst werde die Stadt Wien ihre eigenen Ziele nicht erreichen.
Tipp am Freitag von Barbara Laa: "Ich empfehle das Buch "Kipppunkte - Strategien im Ökosystem der Klimabewegung" von Manuel Grebenjak. In diesem Buch kommen verschiedene Klimabewegungen aus dem DACH-Raum zu Wort. Jede:r, die/der etwas für eine bessere Zukunft tun möchte, kann seinen Platz im Ökosystem der Klimabewegung finden."

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27.07.2024 | Autor*in: holler
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