Wenn Grünflächen vor Suizid und Selbstverletzung schützen
Die Weltgesundheitsorganisation erkennt die natürliche Umwelt als einen wesentlichen Faktor für psychische Gesundheit an. Grüne Flächen, einschließlich urbaner Grünräume (z. B. Parks, Kleingärten, urbane Begrünung), haben das Potenzial gesundheitsfördernder Faktor zu sein. Zusätzlich untermauert wird diese Entwicklung durch weitere Studiendaten, eine aktuelle systematisierte Datenanalyse konnte zeigen, dass die Nutzung von Grünflächen mit einer Verringerung suizidalen Verhaltens verbunden war, einschließlich Suizidmortalität, Selbstverletzung und Suizidgedanken. Dieser Effekt scheint für Frauen stärker zu sein als für Männer.
Prim. Dr. Christian Korbel: „Wir wissen, dass der Klimawandel und ein Temperaturanstieg mit erhöhten Suizidraten einhergehen, öffentliche natürliche Grünflächen könnten daher nicht nur eine Rolle bei der Förderung psychischer Gesundheit relevant sein, sondern potentiell sogar vor suizidbezogenen Verhalten schützen.“
Die ÖGPP hat im letzten Jahr vermehrt über die psychischen Folgen des Klimawandels berichtet. Über 500 Psychiater:innen aus ganz Österreich diskutierten diese Woche in Wien im Rahmen der 25. Jahrestagung der ÖGPP mit nationalen und internationalen Expert:innen über die gegenwärtigen Herausforderungen der psychiatrischen Versorgung.