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Von Hainburg 1984 in die Zukunft: Pioniere des Wandels treffen sich

01.12.2024

Ein Rückblick, der Mut macht – und ein Ausblick, der inspiriert.

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Konferenz in Hainburg © Baumann /OEKONEWs
Am 29. November 2024 wurde die Kulturfabrik Hainburg zum Schauplatz eines ganz besonderen Treffens. Unter dem Titel „Hainburg ´84 – Zeitenwender und Zukunftsmacher“ luden OEKONEWS und der Verein Powerful People zu einer interaktiven Konferenz. Pioniere und Pionierinnen aus den Bereichen Umweltschutz, Energiewende, Mobilität und Nachhaltigkeit zeigten, wie Veränderung aussehen kann – damals, heute und in der Zukunft. 
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Energiewende im Fokus © Baumann /OEKONEWS

1984 – Der Erfolg von Hainburg: Eine Bewegung schreibt Geschichte

Mit der Aubesetzung in den kalten Wintertagen 1984 bewiesen engagierte Menschen, dass Widerstand gegen übermächtige Projekte nicht nur möglich, sondern auch erfolgreich sein kann. Der Protest gegen das geplante Donaukraftwerk vereinte Menschen aller Altersgruppen und politischen Überzeugungen und wurde zu einem Symbol für gewaltfreien Widerstand und  Umweltschutz in Österreich.
In einer emotionalen Gesprächsrunde erzählten Zeitzeugen von ihren persönlichen Erfahrungen.  
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Amüsante Erinnerungen zu 1984 © Baumann /OEKONEWS

In einer emotionalen Gesprächsrunde erzählten Zeitzeugen von ihren persönlichen Erfahrungen. Valerie Fasching, die bereits 1982 Unterschriften gegen das Kraftwerk sammelte, brachte Menschen in der Region dazu, aktiv zu werden. Günter Schobesberger, der die Aubesetzung offiziell anmeldete und aus eigener Tasche Decken und Schlafsäcke besorgte, schilderte die Herausforderungen der Wintertage. Annemarie Höfele stellte ihr Haus in Stopfenreuth den Aktivist:innen zur Verfügung – trotz ihrer Tätigkeit in der Firma, die am Kraftwerksbau beteiligt war. Prof. Bernd Lötsch erzählte von den intensiven Verhandlungen mit der Regierung, während Manfred Rosenberger die mühsame Arbeit der Flugblattgestaltung schilderte – damals noch mit Letraset-Buchstaben und handgezeichneten Illustrationen.

Dass das Donaukraftwerk letztlich nicht gebaut wurde, war ein beispielloser Erfolg und bewies die Kraft von Gemeinschaft, Idealismus und Hartnäckigkeit.

 
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Auschützer Manfred Rosenberger war 1984 einer der Organisatoren der Busse der ÖH © Baumann /OEKONEWS

Energiewende mit Bürger:innen – von der Vision zur Realität

Schon die Aubesetzer forderten in ihrem Manifest 1984 eine Wende hin zu Energieeffizienz und erneuerbaren Energien. Wie weit diese Vision inzwischen Realität geworden ist, wurde in der Konferenz eindrucksvoll aufgezeigt.

Michael Hannesschläger, Geschäftsführer des Energieparks Bruck/L., erklärte, wie der Widerstand von damals, durch einen Aubesuch des Energieparkgründers Herbert Stava,  zur Gründung des Energieparks führte. Raimund Nowak, Initiator des Hundertwasser-Bahnhofs in Uelzen, berichtete von der dort 1997 errichteten größten Photovoltaikanlage Deutschlands und den frühen Forderungen Hundertwassers nach Solarenergie und Gründächern.

Markus Unger von „Wir sind solar“, Rechtsanwalt Philipp Stempkowski, Experte für Genossenschaftsrecht, und Hannesschläger betonten die wachsende Bedeutung von Energiegemeinschaften: Regionale Energieerzeugung durch Bürger:innen ist nicht nur zukunftsfähig, sondern stärkt auch die Gemeinschaft vor Ort.

 
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Wolfgang Pekny - ebenfalls einst Auaktivist © Baumann /OEKONEWs

Mobilität ohne Grenzen – fossilfrei und regional

Auch in der Mobilität zeigt sich der Wandel: Renate Brander-Weiß, Expertin für E-Carsharing, präsentierte praktische Ansätze für nachhaltige Mobilität in den Regionen. Patrizia Valentini von Mobilize, einer Tochter der Renault-Gruppe, gab Einblicke in internationale Entwicklungen wie Batterierecycling und neue Dienstleistungen rund ums Fahrzeug.

Daniel Swarovski, Pionier der E-Mobilität, und Doris Holler-Bruckner, Weltumrunderin mit E-Fahrzeugen sowie Präsidentin des Bundesverbands nachhaltige Mobilität, waren sich einig: Der Wandel im Verkehrssektor ist dringend nötig – und möglich.

 
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Auaktivistin Valerie Fasching © Baumann /OEKONEWS

Die nächsten 40 Jahre: Wie erreichen wir Klimaneutralität?

Die Diskussionen zur Zukunft der Nachhaltigkeit waren ebenso nachdenklich wie optimistisch. Gudrun Biffl, Expertin für Migration und Wirtschaft, hob hervor, wie der Klimawandel zu mehr Extremwetter und globaler Migration führt – und dass Europa seine Rolle als Vorreiter nicht verlieren darf.

Wolfgang Pekny, Gründer der Plattform Footprint, zeigte eine einfache, aber wirkungsvolle Idee: „Wenn jeder von uns nur eine Person pro Jahr überzeugt und diese wiederum dasselbe tut, erreichen wir die gesamte Menschheit in 33 Jahren.“ Rafael Haigermoser, Vorsitzender der Katholischen Jugend Österreich, stellte konkrete Handlungsempfehlungen aus der „Fächerenzyklika“ der katholischen Jugend vor – Nachhaltigkeit, die jede:r umsetzen kann.

 
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Moderatorinnen Karin Neckamm und Doris Holler-Bruckner © Baumann /OEKONEWs

Ein emotionaler Tag voller Kreativität und Inspiration 

 Neben spannenden Diskussionen und inspirierenden Vorträgen sorgten kreative Beiträge für emotionale Höhepunkte, gezeigt wurde auch ein Teil der lebendigen Wanderausstellung "Hainburg 1984 - Zeitenwender und Zukunftsmacher" des Powerful People Teams. 

Doris Holler-Bruckner eröffnete die Konferenz mit einem Poetry-Slam über die Bedeutung von Wasser und Natur. Gedichte der  über 80-jährigen „Goldengirls“ Helga Morocutti und Annemarie Höfele berührten das Publikum, bevor die Maja-Band mit ihrem Song „Revolution of My Heart“ die Konferenz mit einem musikalischen Höhepunkt abschloss. 


Gemeinsam für die Zukunft


Moderiert von Karin Neckamm und Doris Holler-Bruckner, bot die Konferenz Raum für Austausch, Mitgestaltung und neue Ideen – sowohl vor Ort als auch online. Die Botschaft war klar: Gemeinsam können wir die Herausforderungen der Zukunft meistern – so wie vor 40 Jahren in Hainburg. 
Die Veranstaltung wurde als Kooperationsprojekt des Vereins Powerful People mit den LEADER-Regionen Römerland-Carnuntum und Marchfeld unterstützt von Bund, Land und Europäischen Union,  sowie weiteren Unterstützern wie dem Land NÖ und der  österreichischen Gesellschaft für politische Bildung organisiert.
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