Für Browser < IE 11 nicht optimiert. Verwenden Sie bitte einen aktuelleren Browser.
Skip to main content
Ökonwes
  • Sonne
  • Wind
  • Biomasse
  • Mobilität
  • Nachhaltigkeit(current)1
    • Nachhaltigkeit
    • Vernetzung
    • Wasser
    • weitere Energien
    • Ersatz fossiler Energie
    • Umweltschutz(current)2
    • Bauen
    • offene Briefe
    • Ansichtssache
    • Buch-Tipp
    • Heroes for future
    • Jobs
    • Ernährung und Gesundheit
    • Ökologisch Investieren
  1. oekonews
  2. Nachhaltigkeit
  3. Umweltschutz

Studie:  Die reichsten 10 % der Welt verursachen zwei Drittel der globalen Erwärmung 

09.05.2025

Das reichste 1 % der Weltbevölkerung trägt 26-mal so stark zur globalen Zunahme extremer Hitzeereignisse bei !

pexels-pixabay-2Luxus.jpg
© pexels pixabax.com

Eine neue Studie, die in der Fachzeitschrift Nature Climate Change  veröffentlicht wurde, zeigt: Die reichsten 10 % der Weltbevölkerung sind für rund zwei Drittel der globalen Erwärmung seit 1990 verantwortlich – und damit auch für den Anstieg extremer Wetterereignisse wie Hitzewellen und Dürren.

Durchgeführt wurde die Untersuchung von einem internationalen Forschungsteam unter Leitung von Sarah Schöngart, Absolventin des Young Scientists Summer Program (YSSP) der IIASA und aktuell an der ETH Zürich tätig. Die Ergebnisse werfen ein scharfes Licht auf die ungleiche Verteilung der Klimabelastung – und auf die Verantwortung wohlhabender Bevölkerungsgruppen für die Klimakrise.
 

Ein Prozent trägt besonders stark bei
 

Besonders auffällig: Das reichste 1 % der Weltbevölkerung trägt 26-mal so stark zur globalen Zunahme extremer Hitzeereignisse bei wie der weltweite Durchschnitt und ist 17-mal so stark für Dürren im Amazonasgebiet verantwortlich. Der Einfluss dieser Gruppe ist also massiv – und steht in keinem Verhältnis zu ihrer Bevölkerungsgröße.

Die Forschenden nutzten ein neuartiges Modell, das ökonomische Daten mit Klimasimulationen verknüpft, um die Klimawirkung einzelner Einkommensgruppen weltweit zu quantifizieren. Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass die wohlhabendsten 10 % in den USA und China die Zahl der extremen Hitzeereignisse in besonders verletzlichen Regionen wie dem Amazonas, Südostasien und Südafrika verdoppelt oder sogar verdreifacht haben.
 

Emissionen sind kein Zufall – sie sind eine Frage des Lebensstils
 

„Unsere Studie zeigt: Klimaextreme sind keine abstrakte Folge globaler Emissionen – sie hängen direkt mit unserem Lebensstil, unserem Konsum und unseren Investitionen zusammen“, betont Hauptautorin Schöngart. Co-Autor Carl-Friedrich Schleussner vom Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse (IIASA) ergänzt: „Hätte die gesamte Weltbevölkerung so wenig emittiert wie die ärmsten 50 %, hätte es seit 1990 kaum zusätzliche Erwärmung gegeben.“
 

Klimapolitik muss Eliten in die Pflicht nehmen
 

Die Forschenden fordern eine Klimapolitik, die gezielt auf die Verursacher großer Emissionen abzielt – auch über den Konsum hinaus: Die Investitionen reicher Einzelpersonen haben nachweislich große klimatische Auswirkungen. Eine gezielte Lenkung dieser Kapitalflüsse könne einen erheblichen Beitrag zur Begrenzung künftiger Klimaschäden leisten.

„Maßnahmen, die die Verantwortung der Reichsten ignorieren, lassen einen der effektivsten Hebel für den Klimaschutz ungenutzt“, so Schleussner. Eine gerechte Lastenverteilung – auch finanziell – könnte nicht nur die Emissionen senken, sondern auch die globale Solidarität stärken.
 

Fazit der Studie 

Die Studie plädiert für eine Neugewichtung der Klimaverantwortung entlang realer Emissionsdaten. Nur so lasse sich nicht nur die Erderwärmung effektiv verlangsamen, sondern auch eine widerstandsfähigere, gerechtere Welt schaffen.

Links

  • Schöngart, S., Nicholls, Z., Hoffmann, R., Pelz, S., & Schleussner, C. (2025). High-income groups disproportionately contribute to climate extremes worldwide. Nature Climate Change
  • Drucken
  • Empfehlen
09.05.2025
Zum vorigen Artikel voriger Artikel

Lebenslange Belastungen:  Heutige Kinder tragen  weltweit die Hauptlast der Klimakrise

Zum nächsten Artikel nächster Artikel

Neuer WWF-Statusbericht zur Biodiversität: Alarmierender Rückgang bei Arten und Lebensräumen in Österreich

oekonews

Tageszeitung für Erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit. Sonntag, 18. Mai 2025, 66.328 Artikel Online

Weitere Themen

  • Energiewichtel im Hermann Gmeiner Kindergarten Imst
  • Notruf aus den Alpen – und niemand hört hin!
  • "Hopfen und Malz, Klima erhalt’s."
  • Budgetloch gefunden: Wir verbrennen Geld, das wir nicht haben
  • Bundesregierung als Klima-Geisterfahrer auf Kollisionskurs mit dem Nationalen Energie- und Klimaplan
  • Infineon: Zertifizierung der Science Based Target Initiative für ehrgeizige Dekarbonisierungsziele
  • Wer hält den Stromtakt, wenn Grosskraftwerke vom Netz gehen?
  • Deutschland: Einhaltung des Emissionsbudgets bis 2030 unsicher – spätestens ab 2030 deutliche Zielverfehlungen zu erwarten
  • EU-Handelsministerrat: Kein Spielraum für Minister Hattmannsdorfer beim Mercosur-Veto
  • Wie “Natur.Kraft.Plätze” in Schladming-Dachstein zu Oasen der Erholung und Achtsamkeit werden
  • zum ersten Set
  • zurück zum vorigen Set
  • 1(current)
  • 2
  • 3
  • weiter zum nächsten Set
  • zum letzten Set
14.483 Artikel | Seite 1 von 1.449

Newsletter

zur Anmeldung

Termintipp

OEKONEWS E-SALON: "Energiewende konkret" Termin-Tipp buchen

Oekotermine

Werben auf oekonews

Direkt an der Zielgruppe

Wichtiger Artikel

STUDIE: Ohne Energiewende mehr Rohstoffverbrauch
  • Suche
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Über oekonews
  • Haftung
  • RSS
© 2025 ökonews.at
pexels-pixabay-2Luxus.jpg

© pexels pixabax.com