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Stoppt den 380kV-Freileitungswahnsinn!

17.09.2008

Das Behördenverfahren ist aus ärztlicher Sicht verantwortungslos! Gründung der Österreich-Plattform gegen Starkstrom-Freileitungen am Freitag

ja © Archiv
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AM Freitag wird in Pischelsdorf die Gründung der Österreich-Plattform gegen Starkstrom-Freileitungen erfolgen, direkt auf der Trasse der 380kV-Freileitung im Raum Pischelsdorf.
Fritz Dinkhauser Spitzenkandidat Liste FRITZ - Bürgerforum Österreich meint: "Die 380kV-Freileitung durch die Steiermark ist ein Paradebeispiel dafür, wie ein Stromkonzern in enger Zusammenarbeit mit der Politiküber die Menschen drüberfährt. Zählt denn der Mensch heute in der Politik und im Konzerndenken überhaupt nichts mehr? Es kann doch nicht sein, dass Ärzte über viel zu hohe Grenzwerte warnen, und sich alle Politiker taub stellen können und ihnen die Gesundheitsgefährdung der Menschen vollkommen egal ist. Wir werden uns immer für die berechtigten Anliegen der Menschen einsetzen. Besonders für die, die keine Lobby hinter sich haben."
DI Dr. med. Hans-Peter Hutter Sprecher von Ärztinnen und Ärzte für eine gesunde Umwelt sagt: "Wir Ärzte fordern eine Absenkung der derzeitigen Richtwerte für Hochspannungsleitungen. Die internationale Krebsagentur (IARC) stellte bereits 2002 fest, dass sehr niederfrequente magnetische Wechselfelder, wie sie beim Transport und bei der Verwendung von elektrischem Strom entstehen, möglicherweise Krebs erregend sind (Kategorie 2B). Diese Aussage basiert insbesondere auf epidemiologischen Studien zu kindlichen Leukämien.
Aus umweltmedizinischer Sicht ist der Anlagen bezogene Grenzwert von 1 µT für den maximalen Strom und ein Mittelwert von 0,2 µT zur Beurteilung heranzuziehen."
Hutter weiter: "Werte darüber erhöhen das Risiko für kindliche Leukämie. Daher ist es aus ärztlicher Sicht verantwortungslos, wenn im Behördenverfahren die rund hundert Mal höheren Werte der ÖNORM herangezogen werden."
Unmittelbar Betroffene schildern extreme gesundheitliche Auswirkungen durch die bereits seit Jahren bestehende 110kV-Freileitung, die ganz in der Nähe ihres Hauses vorbeiführt. Die im Bau befindliche 380kV-Freileitung würde nur ungefähr 150m am Haus vorbeiführen. Mehrere Familienmitglieder sind seit Bestehen der 110kV-Leitung an Krebs gestorben.
Karl Zotter Sprecher der Bürgerinitiativen gegen die 380kV-Leitung in der Oststeiermark meint: "Der Verbund - im Mehrheitseigentum des Staates - behauptet, alle Bewilligungen für den Bau der 380kV-Freileitung zu haben. Das stimmt nicht! 4 Beschwerden sind beim VwGH anhängig, 2 gegen Entscheidungen des Umweltsenates und 2 gegen Entscheidungen des Wirtschaftministers Bartenstein. Es gibt somit keine endgültige Bewilligung. Wenn der Verbund das behauptet, dann sagt er die Unwahrheit! Er treibt den Bau mit aller Kraft voran und will so auf Risiko der Stromkunden vollendete Tatsachen schaffen. Dabei ist es den Politikern völlig egal, dass die für den Bau zuerkannten Belastungsgrenzen nach neuesten Erkenntnissen schon längst überholt und viel zu hoch sind. Bei den massiven Gewinnen, die der Stromkonzern erwirtschaftet, verlangen wir von den Politikern den Schutz der betroffenen Bevölkerung und deshalb einen sofortigen Baustopp dieser Leitung. Daher fordern wir eine Novellierung des Starkstromwegegesetzes analog zu Deutschland, wo Verkabelungen ein fixer Bestandteil von Starkstromleitungen sein werden."
Vom Montafon in Vorarlberg bis nach Wolfau im Burgenland und von Oberösterreich und Salzburg bis Kärnten sind Bürgerinitiativen bei der Gründung der Plattform dabei. Es ist erstmals, dass es einen Schulterschluss der Bürgerinitiativen gegen das Vorgehen der Stromkonzerne gibt.
Roland Egger Sprecher von atomstopp Oberösterreich und Obmann von atomstopp atomkraftfei leben (Linz) erklärt: "Die ÖsterreicherInnen haben vor 30 Jahren mit ihrem "Nein zur Atomenergie" und ihrem "Nein zum AKW Zwentendorf" klug vorausgedacht! Dennoch machen viele heimische Energieversorger mit Atomstrom Geschäfte: Und sie ziehen Profit daraus, dass an Österreichs Grenzen Atomkraftwerke neu gebaut werden (AKW Mochovce in der Slowakei) und bestehende Kraftwerke ausgebaut werden (AKW Dukovany in der Tschechischen Republik)! Der Ausbau des slowakischen AKW Mochovce wäre für den italienischen Mehrheitseigentümer ENEL wahrscheinlich weniger lukrativ, wenn Österreich nicht 380kV-Leitungen quer durch das Burgenland und durch die Steiermark bauen lassen würde! Der Atomstrom, der durch diese Leitungen rauschen wird, wird in der Steiermark nicht gebraucht! Die verantwortlichen Politiker - auch inÖsterreich - berufen sich auf die europäische Versorgungssicherheit und auf die notwendigen Lückenschlüsse im Stromnetz. Dabei baut die EU-Kommission voll auf die Atomenergie, anstatt in kleine und dezentrale Energieversorger zu investieren und die Förderung und Forschung von Alternativenergien anzukurbeln, gehen 40% der gesamten Forschung in den Atombereich. Österreich darf diesen Atomwahnsinn in Europa nicht weiter unterstützen und muss aus dem EURATOM-Vertrag, der die Förderung der Atomindustrie in seiner Präambel vorsieht, aussteigen. Kein Cent österreichischer Steuergelder soll zukünftig an die europäische Atomlobby fließen!"
In einem Memorandum der Bürgerinitiativen wird der Eigentümervertreter des Verbundes, Bundesminister Bartenstein aufgefordert, einen sofortigen Baustopp zu verfügen und eine entsprechende Novellierung des Starkstromwegegesetzes im Sinne derbetroffenen Bevölkerung zu veranlassen.

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17.09.2008 | Autor*in: holler
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