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Solare Energiewunder überall

05.06.2025

Der "Club der 19" und die Energiewende

photovoltaik.jpg
PV © torstensimon pixabay.com

Was hierzulande fast niemand weiß oder auch nur glaubt: 19 der 196 Länder gewinnen schon heute über 90 Prozent ihres Stromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen: Albanien, Bhutan, Demokratische Republik Kongo, Island, Lesotho, Nepal, Antarktis, Paraguay, Zentralafrikanische Republik, Äthiopien, Uganda, Norwegen, Namibia, Costa Rica, Uruguay, Siera Leone, Malawi, Kenia und Luxemburg. (Quelle: Statista Marktprognose  erneuerbare Energien).

 

Von den großen Industriestaaten wie die USA, Deutschland, Frankreich, aber auch China und Indien, also von den großen Klimasündern, ist leider nicht ein einziger in diesem „Club der 19“. Sie alle haben noch einen weiten Weg zur Klimaneutralität oder gar zur Klimapositivität vor sich.

 

Wirkliche solare Vorbilder zum Beispiel in Lateinamerika

 

Vorbild eins: UruguayDas kleine südamerikanische Land ist ein großes Vorbild für eine gelungene erneuerbare Energierevolution:  Wie und warum das Ziel einer raschen Energiewende schon heute  erreicht werden konnte, erzählte Ramon Mendez, zuständiger Direktor im Energieministerium der TAZ: „Bis 2006 bestand die Elektrizitätsmatrix Uruguays  zu 56 Prozent aus Erdöl, das zudem 36 Prozent der gesamten Importe des Landes ausmachte. Wir waren in hohem Maße von den weltweiten Schwankungen  bei den Ölpreisen und den Unwägbarkeiten der Nachbarländer abhängig, die oft selbst keinen Strom, kein Gas oder Öl für den Export hatten. Wir fragten uns also, wie unsere Elektrizitätsmatrix in 30 Jahren aussehen sollte, und überlegten zurückgehend, was wir in 20 und dann in 10 Jahren getan haben müssten, um dieses Ziel zu erreichen. Seit 2019 besteht  die Elektrizitätsmatrix zu 50 Prozent aus Wasserkraft, zu 30 Prozent aus Windenergie, zu 15 Prozent aus Biomasse, zu drei Prozent aus Solarenergie und nur zu zwei Prozent aus Öl.“ (TAZ, 30. September 2024, Seite 9).

 

Statt Öl und Gas importierte das 3.4 Millionen zählende südamerikanische Land nun Windräder und Solaranlagen und  investierte dafür ca. sechs Milliarden Dollar. Doch Sonne und Wind schicken keine Rechnung und ersparten dem Land schon mittelfristig schon viel Geld, bestätigt Ramon Mendez: „Wir haben die Leute überzeugt, weil es für sie und für die Wirtschaft die günstigste Lösung war.“ Mit dieser Politik wurden die Stromkosten in Uruguay um die Hälfte gesenkt. Ramon Mendez berät heute mehrere Regierungen in Südamerika in Sachen Energiewende.

 

Vorbild zwei: Chile

Die Atacamawüste in Nordchile hat so reichen Sonnenschein, dass von dort aus ganz Lateinamerika mit Solarstrom versorgt werden könnte. Deshalb reformierte Chiles Regierung 2015 seine bisherige Abhängigkeit von importiertem Öl und Gas und stellte auf Solarenergie um. Bis 2030 soll 80 Prozent des Stroms über die Sonne gewonnen werden. Jahr für Jahr entstehen in der Atacamawüste größere Photovoltaikanlagen. 2014 hatte Chile ein Prozent Solarstrom, 2024 waren es schon zwanzigmal mehr.

 

Sonne und Wind schicken keine Rechnung

 

Sonne und Wind schicken eben keine Rechnung. Mit dem Argument „Klimaschutz“ gewinnt man nur wenige Menschen für den „Klimaschutz“. Mit wirtschaftlichen Argumenten dagegen ganz schnell sehr viele. Mit einer  klugen, nachhaltigen Ökonomie können wir die Öko-Krise lösen. Uruguay hat in den letzten 20 Jahren zu 98 Prozent auf erneuerbare Energien transformiert, weil diese am kostengünstigsten sind und weil sich das Land energieunabhängig von Importen machen wollte. Der Krieg in der Ukraine hat riesige Auswirkungen auf die Wirtschafts- und Energiepolitik der ganzen Welt, aber nicht auf die Energiepolitik in Chile und Uruguay. Zurecht schreibt SPIEGEL.de vom „Energiewende-Wunder von Uruguay“  am  2ß.5.2025).

Die Welt befindet sich auf bestem Weg in die solare Weltrevolution und damit in einen Aufbruch zu einer neuen Menschheitsepoche. Auch die EU-Kommission gab soeben bekannt, dass sie ihre Reduktionsziele von C02 bis 2030 erreichen werde.

Autor:  Franz Alt / SONNENSEITE

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05.06.2025 | Autor*in: Franz Alt
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