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QualityAustria

Schnapsidee auf italienisch

18.11.2024

PV-Subvention von 320 Mio. € für Industrie und Ruf nach Atomstrom

Grappa.jpg
© Beltrame Andrea
Die vergangenen 20 Jahre beweisen, dass die Industrie am langsamsten stromwendet, also sich kaum um die Eigenstromerzeugung, insbesondere mittels Photovoltaik oder Windkraft kümmert.
Italien ist global betrachtet stetig an der Spitze jener Länder mit dem teuersten Industriestrompreisen. Was nichts anderes bedeutet, als dass die Amortisationszeit einer Photovoltaikanlage deutlich kürzer ist.
Man kann ohne weiteres von Amortisationszeiten für italienische Industriebetriebe von unter 7 Jahren ausgehen - bei einer Lebensdauer der PV-Anlage von 30 Jahren.
Wenn die PV-Anlage kreditfinanziert wird, amortisiert sie sich vielleicht "erst" in 8 bis 9 Jahren - na und?
In diesem Kontext sichert der Chef des "Ministerium Made in Italy", Minister Adolfo Urso (der Vorname soll nichts bedeuten; der Partei Fratelli d'Italia) jenen Industriebetrieben 320 Mio. € Subventionen zu, die sich eine PV- oder Windkraftanlage zur Eigenstromerzeugung anschaffen.
Mit einer 320 Mio. € teuren Werbekampagne, welche z.B. die Banken einbindet, die Kredite jenen vergeben, die eine Fremdfinanzierung bevorzugen, könnte man die Stromwende turbo-beschleunigen.
Mit dem Nebeneffekt, dass wohl nur wirtschaftlich gesunde Industriebetriebe bzw. Haushalte Ökostromanlagen bauen würden.
Stattdessen verfestigt Minister Urso den Eindruck, Ökostrom rechnet sich nur mit Subventionen. Als wäre das nicht Schnapsidee genug, macht er sich für nachweislich unleistbaren Atomstrom aus neuen AKWs stark.
Die Strompreisformel "Made in Italy" lässt sich demzufolge mathematisch exakt wie folgt beschreiben:
Zähler "doppelte Geldvernichtung"
dividiert durch
Nenner "Steuerzahler"

Links

  • Subventionen für Industrie-PV-Anlagen
  • Dr. Fritz Binder-Krieglstein
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