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proPellets Austria fordert Ausstiegsplan für alle Öl- und Gasheizungen ab 2040

07.01.2025

Förderungen für Heizungstausch wirken doppelt: Zum einen generieren die neu installierten Kessel über eine Milliarde Euro regionale Wertschöpfung und sichern damit 65.000 Arbeitsplätze, zum anderen sparen „die Neuen“ über 100.000 Tonnen CO2 ein.

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Ölkessel einfach umrüsten © Joulzen
Die Austauschförderung ist der beste und günstigste Hebel, um die Klimaziele und die Standortsicherung unserer Unternehmen zu erreichen.


Einen gesetzlichen Ausstiegsplan für alle Öl- und Gasheizungen ab 2040, verbindliche Förderungen für den Heizungstausch über die gesamte Legislaturperiode und eine Tauschrate auf Pelletheizungen von zumindest 40.000 Stück pro Jahr – das sind die zentralen Forderungen des Branchenverbands proPellets Austria an die nächste Bundesregierung. Statt länger auf die immer unsicherer werdende Versorgung mit Öl und Gas zu setzen, so proPellets Austria, sollte der Umstieg auf nachhaltige heimische Energieträger weiter gefördert werden.  Dass diese Förderungen wirken, zeigt ein Blick auf die Statistik: Bis Ende November 2024 wurden 19.200 Pelletheizungen gefördert und installiert – über 20.600 Anträge sind noch offen. Alleine die mit Hilfe der Förderungen installierten Pelletheizungen haben eine regionale Wertschöpfung von rund einer Milliarde Euro ausgelöst, über 100.000 Tonnen CO2 eingespart und in Industrie und Gewerbe in Summe 65.000 Arbeitsplätze abgesichert.
 
„Der Nachweis, dass die Förderungen gleich mehrfach positiv wirken, ist eindrucksvoll erbracht“, sagt Doris Stiksl, Geschäftsführerin des Branchenverbands proPellets Austria. „Raus aus Öl und Erdgas und mehr Tempo beim Heizungstausch muss für die nächste Bundesregierung eine ökologische Selbstverständlichkeit sein und ist in der aktuellen Wirtschaftslage auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Dafür braucht es Mut und einen klaren Kurs: Zusätzlich zu Anreizen für den Heizungstausch durch stabile Förderungen fordern wir daher auch einen Ausstiegsplan für alle Öl- und Gasheizungen bis 2040.“

 
„Eine Hü-Hott-Politik ist das Schlechteste für Unternehmen und Kund:innen“, sagt Manfred Denk, Bundesinnungsmeister der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker. „Unsere Branche beschäftigt 36.500 Menschen und wir bilden 4.000 Lehrlinge aus – wir können nicht jedes Jahr wieder von der Überholspur auf den Pannenstreifen und zurück wechseln. Wir brauchen, ebenso wie unsere Kund:innen, Stabilität und Planbarkeit.“
 

„Kein anderer Energieträger ist das ganze Jahr über so verlässlich und zu so stabil günstigen Preisen verfügbar, wie Holzpellets“, sagt Michael Pfeifer, CEO der Pfeifer Group. „Unsere Branche produziert deutlich mehr Pellets, als in Österreich verbraucht werden. Wer also auf eine Pelletheizung umsteigt, spart nicht nur bares Geld und CO2, sondern setzt auch auf langfristig sichere Versorgung.“
 


Noch immer 600.000 Ölheizungs-Methusalems in Betrieb


In Österreich sind noch immer mehr als 600.000 Öl- und 900.000 Gasheizungen in Betrieb – die Ölheizungen sind im Durchschnitt mindestens 30 Jahre alt. Noch immer werden jährlich 30.000 Gasheizungen und mehr als 3.000 Ölheizungen neu installiert.


Für einen massiven Kurswechsel in Richtung Wärmewende fordert proPellets Austria:
 
  • Einen gesetzlichen Ausstiegsplan für alle Öl- und Erdgasheizungen bis 2040
  • Stabile Förderungen für den Heizungstausch über die gesamte Legislaturperiode
  • Eine Tauschrate von zumindest 40.000 Pelletheizungen pro Jahr
 
 
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