Pelletwirtschaft begrüßt neuen Förderrahmen als „wichtigen Impuls“ für Klimaschutz und Wirtschaft
Wien. – Der heute von Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und Landesrätin Simone Schmidtbauer präsentierte neue Förderrahmen für den Heizungstausch stößt in der Branche auf breite Zustimmung. Der Verband proPellets Austria spricht von einem „dringend notwendigen Impuls für Klimaschutz und Wirtschaftswachstum in Österreich“.
Die jährliche Fördersumme von 360 Millionen Euro sowie die fixe Laufzeit bis 2030 würden die „unsägliche Stop-and-Go-Politik“ beenden und endlich Sicherheit und Planbarkeit schaffen. „Das abrupte Förderende 2024 hat die Haushalte verunsichert und Industrie, Wirtschaft und Gewerbe vor schwierige Herausforderungen gestellt. Es ist gut, dass wir jetzt wieder Planbarkeit und verlässliche Rahmenbedingungen haben“, erklärte Michael Pfeifer, Obmann von proPellets Austria.
Für Haushalte bedeutet die neue Regelung, dass sie sofort mit der Planung beginnen können. Der Bund fördert den Umstieg von Öl- oder Gasheizungen auf moderne Pelletheizungen mit 8.500 Euro, dazu kommen mögliche Landesförderungen. Ab Mitte November können die Anträge gestellt werden – dringende Investitionen lassen sich auch rückwirkend einreichen.
„Wichtig ist, dass die Haushalte schon jetzt garantiert mit der Planung beginnen und ab November die Förderungen beantragen können“, so Pfeifer. Der Umstieg auf Pellets habe in den vergangenen Jahren „nicht nur Hunderttausende Tonnen CO₂ eingespart, sondern auch zwei Milliarden Euro an regionaler Wertschöpfung gebracht“.
Auch Doris Stiksl, Geschäftsführerin von proPellets Austria, betont die Bedeutung der Maßnahme für den Wirtschaftsstandort: „Förderungen für den Umstieg auf nachhaltiges Heizen sind Investitionen, die direkt in die Kraft des österreichischen Standorts einzahlen. Gerade für eine unserer wichtigsten Leittechnologien, die Holz- und Heizungstechnologie, sind optimale Rahmenbedingungen entscheidend. Das sichert den Standort und damit tausende Arbeitsplätze.“
Die Förderungen seien „nicht nur ein Investment in den Klimaschutz, sondern auch in den Wirtschaftsstandort und in Wachstum und Beschäftigung – und gerade das braucht es dringender denn je“.
Von 2021 bis 2024 habe der geförderte Heizungstausch laut proPellets eine wahre „österreichische Erfolgsgeschichte“ geschrieben: 382.000 Tonnen eingespartes CO₂, 1,9 Milliarden Euro Umsatz, über 65.000 gesicherte Arbeitsplätze sowie eine deutliche Entlastung der Energienetze. Haushalte, die auf Pellets umsteigen, sparen bis zu 2.000 Euro Heizkosten jährlich.
„Der Heizungstausch hat das Potenzial für ein rot-weiß-rotes Wirtschaftswunder“, sagt Stiksl. „Gerade in wirtschaftlich so unsicheren Zeiten müssen wir diese Chance auf Wachstum und Beschäftigung durch Klimaschutz nützen.“