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oekostrom AG verkauft Erdgas – das geht gar nicht

17.12.2016

…meint Wolfgang Löser, vielen bekannt mit seinem „Ersten energieautarken Bauernhof Österreichs„ seit 2002. Eine Ansichtssache.

ja © Archiv
ja © Archiv

Erdgas liegt in der Klima–Schädlichkeit noch weit vor dem Erdöl! Denn leider wird nie die Gesamtbilanz, also auch die Auffindung, Förderung, Verteilung bis zur Verbrennung betrachtet!

Wird Methan zum Beispiel durch Leckagen im Gasnetz freigesetzt, ist dieses 25–Mal (!) so klimaschädigend wie CO2! Erst vor kurzem wurde über das Methan–Problem in der Atmosphäre berichtet. Wissenschaftler sollen in den USA das wahre Ausmaß der Erdgas–Leckagen über Jahre vertuscht haben, wie jetzt Überwachungsbeauftragte bewiesen haben. Die tatsächlichen Werte der Methan–Freisetzung könnten um das 100–fache höher sein, als veröffentlicht wird (siehe dazu den Bericht von Hans Josef Fell).
Selbst wenn jetzt argumentiert wird, dass rechnerisch das Erdgas der oekostrom AG aus Niederösterreich stammt, ist es doch ein Gasprodukt der OMV. Genau die OMV, die noch vor kurzem im Weinviertel Schiefergas fördern wollte (siehe https://www.global2000.at/presse/global–2000–projektstopp–von–omv–rettet–das–weinviertel). Zudem würde das „niederösterreichische Erdgas„ niemals für eine Gas–Vollversorgung Österreichs auch nur annähernd ausreichen.
Und darüber hinaus werden enorme Energiemengen in den Verdichteranlagen benötigt, um das Gas überhaupt transportieren zu können! Dadurch wird zusätzlich die CO2 Bilanz arg verschlechtert.
Dass sich die oekostrom AG auf solche „Spiele„ einlässt, ist unglaublich! War sie doch stolz, als einer der wenigen ersten Ökostromanbieter ein zertifiziertes Produkt am Markt zu haben. Deshalb habe ich genau dieses beworben… sie war der unerschütterliche Begriff von tatsächlich sauberer Energie, wie sie verantwortungsbewusste Menschen suchten – und jetzt das – die oekostrom AG verkauft den Klimakiller Erdgas!

Warum Windgas?

„Power to Gas„ ist übrigens eine ähnliche Katastrophe wie „Desertec–Strom„ aus der Wüste, oder „Choren„–Biotreibstoffe der 2. Generation, beide Projekte endeten noch vor ihrer Markttauglichkeit im finanziellen Desaster!
Warum Windgas? Warum nicht gleich Strom direkt ins Fernwärmenetz der Großstädte, um diese damit direkt zu heizen? Das ist hoch effizient, keine Umwandlungsverluste, kann leicht gespeichert werden, die Stromleitungen sind ebenfalls zum größten Teil vorhanden, darüber hinaus werden bereits ganze Städte in Dänemark mit riesigen Saisonspeichern und Windstrom beheizt, im Sommer noch dazu mit riesigen Solarkollektoren – sie erhielten dafür den Europäischen Solarpreis 2015!
Siehe: SUNSTORE 3, „Dronninglund Fjernvarme„, erstes vollständig solares Nahwärmekonzept mit Einbindung einer saisonalen Energiespeicherung in Dänemark: www.dronninglundfjernvarme.dk

Warum fordert die oekostrom AG nicht ein Vorranggesetz FÜR Erneuerbare Energien mit einer ökolgischen Steuerreform anstatt den Klimakiller Erdgas?

Wir können die dezentrale Energieversorgung nützen, bei Erneuerbaren–Energie–Überfluss auf Vorrat zu heizen, kühlen, produzieren, recyceln,… Warum kennt gerade ein Ökostrom–Anbieter diese notwendigen Grundsätze nicht und fordert diese nicht ein?
Deshalb kann ich die Argumentation und Forderung von Martin Krill im Aktionärsforum der oekostrom AG zu 100% unterstützen: https://aktie.oekostrom.at/index.php?id=9&tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_topic&tx_mmforum_pi1%5Bfid%5D=3): „Sofortiges AUS für den fossilen Gasverkauf gefordert!„

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17.12.2016 | Autor*in: pawek
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