Nichts ist unmöglich: Spektakuläre Projekte zeigen das Potenzial von Holzenergie
Wien/Bruck an der Mur – Anlässlich der zweiten Verleihung des Holzenergiepreises veröffentlicht der Österreichische Biomasse-Verband (ÖBMV) eine neue Broschüre, die eindrucksvoll die Innovationskraft der Branche dokumentiert. Auf 16 Seiten stellt sie die drei Gewinnerprojekte in den Kategorien Einzelfeuerung, Industrie sowie Nah- und Fernwärme sowie neun Silberpreisprojekte mit anschaulichen Reportagen und Farbfotos vor.
„Die erfolgreich umgesetzten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie Holzenergie in alle Lebensbereiche Einzug hält – vom SOS-Kinderdorf bis zur Skiflug-WM, von der energieautarken Gemeinde bis zum über den Atlantik segelnden Pellets-Heizsystem“, freut sich ÖBMV-Präsident Franz Titschenbacher. „Diese Leuchtturmprojekte beweisen, dass die Wärmewende gemeinsam mit der Bioenergiebranche gelingen kann.“
Preisträger mit Leuchtturmcharakter
Die feierliche Preisverleihung fand im Rahmen des 25. Österreichischen Biomassetages in Bruck an der Mur statt. Die Expertenjury unter dem Vorsitz von Josef Rathbauer (BLT Wieselburg) wählte aus zahlreichen Einreichungen folgende Siegerprojekte:
Kategorie Einzelfeuerung: „Holzenergie fliegt aufs Podest“ – erstmals nachhaltige Heizung für die Skiflug-WM am Kulm (Hargassner, Biowärme Bad Mitterndorf, Sturmberger)
Kategorie Nah- und Fernwärme: Größte Holzgas-KWK-Anlage Österreichs der Fürstenfelder Ökoenergie (Büro für Erneuerbare Energie Ing. Leo Riebenbauer)
Kategorie Industrie: Österreichs modernstes Pelletswerk der Donausäge Rumplmayr
Zu den ausgezeichneten Silberprojekten zählen unter anderem eine neuartige Heißlufttrocknung, ein hochmodernes Heizwerk und intelligente Energiemanagement-Software für Privathaushalte.
Ein Preis mit Symbolkraft
Der Holzenergiepreis selbst ist ein Unikat: eine geschnitzte Holzflamme aus Kirschenholz auf einem Sockel aus Erzberg-Gestein – entworfen mithilfe künstlicher Intelligenz, handgefertigt von österreichischen Kunsthandwerkern. Er steht sinnbildlich für die Kraft der Bioenergie, Technik und Tradition zu verbinden.
Rahmenbedingungen für Wärmewende entscheidend
Titschenbacher unterstreicht die Bedeutung stabiler politischer Rahmenbedingungen: „Die Bioenergie zählt zu den wenigen Branchen, die auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten stabil bleiben. Um den Ausstieg aus Öl und Gas weiter voranzutreiben, braucht es die Fortführung und Weiterentwicklung der Kesseltausch- und Wirtschaftsförderungen.“ Nur so könne der im Nationalen Energie- und Klimaplan festgelegte Umbau des Energiesystems gelingen.
Ausblick auf 2026
Der Holzenergiepreis wird auch 2025 wieder vergeben. Die Ausschreibung erfolgt in den Kategorien Pellets, Hackgut und Forschung. Die nächste Preisverleihung findet im Rahmen der 8. Mitteleuropäischen Biomassekonferenz vom 21. bis 23. Jänner 2026 in Graz statt.
Jetzt erhältlich: Die Broschüre zum Holzenergiepreis
Die neue Broschüre ist kostenlos bestellbar unter office@biomasseverband.at und steht digital zum Download bereit:
👉 www.biomasseverband.at/publikationen