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Mit Bäumen gegen Hitzeinseln: Greenpeace fordert mehr Grün in Städten

27.04.2025

Befragung der Landeshauptstädte zeigt noch dürftige Datengrundlage für Renaturierung in Städten – Greenpeace fordert dringend ambitionierte Umsetzung der Renaturierungsverordnung

baum.jpg
© rawpixel.com
Wien - Eine aktuelle Greenpeace-Befragung unter Österreichs Landeshauptstädten zeigt teils große Datenlücken, um die Renaturierungsverordnung in Städten erfolgreich umsetzen zu können. Dabei gibt es gerade in asphaltierten Innenstädten dringenden Handlungsbedarf: Zunehmende Hitzetage, Hitzetote, Überschwemmungen und schlechte Luft machen die Begrünung urbaner Räume zu einer Überlebensfrage. Mehr Grünflächen in Innenstädten, wie es die Renaturierungsverordnung vorsieht, könnten hier Abhilfe schaffen. Greenpeace fordert eine ambitionierte Umsetzung der EU-Renaturierungsverordnung für lebenswerte und klimafitte Innenstädte in Zeiten der Klimakrise.

Melanie Ebner, Expertin für Bodenschutz bei Greenpeace dazu: “Gerade im Sommer steht die Hitze in der Stadt und man flüchtet sich von einem Schattenfleck zum nächsten - doch gerade in stark asphaltierten Innenstädten sind diese rar. Das muss sich dringend ändern. Wir brauchen mehr Grünflächen mit schattenspendenden Bäumen in Innenstädten. Das bringt nicht nur bessere Luft und eine erholsame Abkühlung für uns Menschen, sondern freut auch tierische Stadtbewohner wie Vögel und Insekten. Die EU-Renaturierungsverordnung ist der Hebel für kühlere, lebenswertere Städte – Österreichs Städte müssen jetzt handeln.”

Die Versiegelung durch Beton und Asphalt verschärft die Hitzebelastung in den Städten und begünstigt die Entstehung von Hitzeinseln. Dagegen sind gerade Stadtbäume hochwirksam: Studien zeigen, dass sie Städte um bis zu 15 Grad kühlen können. Die Renaturierungsverordnung gibt vor, dass in Städten bis 2030 die Fläche von Grünraum und Baumkronen nicht schrumpfen soll (“Netto-Null-Verlust”). Ab 2030 sollen diese Flächen sogar wachsen. Als Referenzdatum gilt das Jahr 2024. Eine aktuelle Befragung der Landeshauptstädte durch Greenpeace zeigt allerdings, dass entsprechende Daten dürftig sind. Aktuelle Baumbestände werden in den Landeshauptstädten nicht oder nur teilweise erfasst. Daten zur Baumüberschirmung fehlen fast flächendeckend – dabei ist das Referenzjahr 2024 bereits vergangen und das Zieljahr 2030 rückt näher.

Linz sticht als Vorzeigestadt hervor: Eine KI-gestützte Analyse liefert exakte Daten zur Baumkronenbedeckung – sogar auf Bezirksebene mit detaillierten Karten. Städte wie Bregenz, Salzburg oder St. Pölten haben keine Daten zu ihrem aktuellen Baumbestand vorgelegt. Wien gibt an, dass knapp ein Drittel der Stadt durch Bäume überschattet sei – dieser Wert inkludiert jedoch waldreiche Randbezirke. Im tatsächlichen Siedlungsgebiet liegt der Wert hingegen vermutlich bei nur 15,4 Prozent.

Greenpeace fordert die Bundesregierung auf, sicherzustellen, dass die Renaturierungsverordnung rasch ambitioniert umgesetzt wird. “Die Zeit drängt, wir spüren die Klimakrise schon an allen Ecken und Enden. Österreichs Städte müssen ihre Innenstädte ergrünen lassen - Je schneller, desto besser ist es für die Millionen Menschen, die in Österreichs heißen Städten leben”, so Ebner abschließend.

 

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