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Michelin Bad Kreuznach: Photovoltaik wird um fast die Hälfte erweitert

23.11.2022

Die bereits bestehende Fläche von knapp 123.600 Quadratmetern auf Werkdächern und Solar–Carports soll bis Mitte 2023 um fast die Hälfte, nämlich mehr als 55.600 Quadratmeter vergrößert werden.

© Michelin / Schon jetzt  gibt es mehrere PV–Dächer
© Michelin / Schon jetzt gibt es mehrere PV–Dächer
Die so entstandene Gesamtfläche von fast 180.000 Quadratmetern entspricht rund 25 Fußballfeldern. „Mit der Erweiterung unserer Photovoltaik möchten wir einen aktiven Beitrag zum Ausbau von regenerativen Energien in unserer Region leisten“, betont Cyrille Beau. „Schon heute beziehen wir für unsere Reifenproduktion zu 100 Prozent grünen Strom. In Zukunft wird ein Großteil davon auf unseren eigenen Flächen erzeugt.“

Für die Erweiterung kommen nicht nur zusätzliche Dachflächen (über 33.500 qm) in Einsatz, weitere Solar–Carports entstehen auf dem Mitarbeiterparkplatz (über 4.900 qm) und eine Freifläche zwischen dem Reifenlager und der Otto–Meffert–Straße wird für einen Solarpark genutzt (knapp 17.200 qm). Die neuen Solarmodule erhöhen die Leistung um fünf auf insgesamt zwölf Megawatt–Peak. Sie können jährlich über 5.300 MWh Sonnenstrom erzeugen, der umgerechnet den durchschnittlichen Energie–Jahresbedarf von rund 1.300 Vierpersonenhaushalten abdecken würde – zusätzlich zu den schon heute mehr als 1.500 Haushalten. Die bestehende Photovoltaik reduziert den jährlichen Kohlendioxid–Ausstoß bereits um bis zu 2.700 Tonnen*. Mit den neuen Modulen erhöht sich die Einsparung auf eine Summe von mehr als 5.000 Tonnen* Treibhausgas pro Jahr.
Die Betreiber der bisherigen Photovoltaik–Flächen bei Michelin speisen den Strom in das Netz ein. Die Anlagen wurden in mehreren Etappen von 2005 bis 2016 installiert. Für die klimafreundliche Energie auf den neuen Flächen wird Michelin selbst Hauptabnehmer sein.
Reifenfertigung soll bis 2050 klimaneutral sein
Seit 2005 messen alle Produktionswerke der Michelin Gruppe ihren ökologischen Fußabdruck. In Bad Kreuznach haben zahlreiche Energie– und Umweltprojekte zu einer Reduktion dieser Kennzahl um 62 Prozent geführt. Zum Beispiel hat das Werk seinen jährlichen Kohlendioxid–Ausstoß seit 2005 um mehr als 33.000 Tonnen* verringert. Dies gelang mit zahlreichen Energie–Projekten, wie der Inbetriebnahme einer Kraft–Wärme–Kopplungsanlage, einer sogenannten Konditherm–Anlage für die Energie–Rückgewinnung aus Prozessdampf, der Belegung eines großen Teils von Dachflächen und Carports mit Photovoltaik und der Installation einer hoch energieeffizienten Elektrovulkanisation. Auch Wasserverbrauch, Abfallmengen und Emissionen von flüchtigen Kohlenwasserstoffen (sogenannte VOC–Emissionen) konnte der Standort an der Nahe deutlich verringern. Das Werk legt in den kommenden Jahren weitere Projekte auf, um seinen ökologischen Fußabdruck auch in Zukunft signifikant zu reduzieren. Die Michelin Gruppe strebt bis 2050 eine klimaneutrale Reifenproduktion an.
*Interne Berechnungen der Michelin Energiezentrale am Standort Bad Kreuznach
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23.11.2022 | Autor*in: holler
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