Lobautunnel: Teures und umstrittenes Projekt - einfach nicht mehr zeitgemäß?
Der Lobautunnel, ein kontroverses Infrastrukturprojekt der Wiener Außenringschnellstraße S1, steht vor einer ungewissen Zukunft. Die geplante vierspurige Autobahnstrecke, die unter der Donau und dem Naturschutzgebiet Lobau verlaufen soll, ist Gegenstand rechtlicher und umweltrechtlicher Herausforderungen, die das Projekt erheblich verzögern. Ob es nicht klüger wäre, es einfach abzusagen?
EU-Gerichtshof entscheidet über Zukunft des Projekts
Nun ist fix, dass das Bundesverwaltungsgericht den Lobautunnel zum Europäischen Gerichtshof (EuGH) verwiesen hat. Hintergrund ist die fehlende Rechtsgrundlage im Bundesstraßengesetz aufgrund von Unionsrechtswidrigkeit. Es wurde keine Strategische Umweltprüfung durchgeführt, die für Pläne und Programme vorgeschrieben ist. Diese Entscheidung könnte weitreichende Konsequenzen haben, da das Unionsrecht verletzt wurde und die Bestimmungen des Bundesstraßengesetzes möglicherweise zurückgenommen werden müssen.
Kosten und Umweltbelastungen als Hauptkritikpunkte
Die Umsetzung des Lobautunnels ist nicht nur die teuerste Variante, sondern sie hat auch die größten negativen Auswirkungen auf Umwelt, Klima und Bevölkerung. Der Tunnel ist als 8,2 km langer, zweiröhriger Straßentunnel unterhalb des Nationalparks Donau-Auen geplant. Die geschätzten Kosten für den Bau und die Instandhaltung sind enorm. Kritiker betonen, dass alternative Vorschläge wie der Ausbau des öffentlichen Verkehrs einfach weit umweltfreundlicher und kosteneffizienter sind.
Die ehemalige
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler hat bereits eine strategische Prüfung in Auftrag gegeben, die empfiehlt, das Projekt nicht mehr weiter zu verfolgen. Der Bericht zeigt, dass der Lobautunnel nicht nur die teuerste Option ist, sondern auch erhebliche negative Auswirkungen auf die Umwelt und die Anwohner hat. Angesichts der rechtlichen, finanziellen und umweltrechtlichen sowie klimapolitischen Herausforderungen erscheint die rasche Umsetzung der Lobauautobahn derzeit also einfach sehr unwahrscheinlich.
Wie geht es weiter?
Es bleibt abzuwarten, wie der EuGH in diesem Fall entscheiden wird und welche Auswirkungen dies auf das Projekt haben wird. Die öffentliche Debatte über den Lobautunnel wird sicherlich weitergehen, während Befürworter und Gegner ihre Argumente vorbringen.
Aber eines scheint fix: Zukunftsfähig ist dieses Projekt schon heute nicht und das Geld wäre besser im Ausbau von öffentlichem Verkehr angelegt. Die aktuellen Rekord-Fahrgastzahlen der ÖBB zeigen, wie gern die Menschen umsteigen, wenn es kluge Angebote wie das Klimaticket gibt und in Zukunft wird die Autoanzahl sowieso abnehmen, wie sich nicht nur Zukunftsforscher einig sind, sondern was die sinkenden Autozahlen in fast allen größeren Städten schon jetzt aufzeigen... Autonomes Fahren, Carsharing,.. all das wird die Zukunft der Mobilität verändern. Planen für unsere Kinder und Enkelkinder heißt Mobilität einfach anders denken.
EU-Gerichtshof entscheidet über Zukunft des Projekts
Nun ist fix, dass das Bundesverwaltungsgericht den Lobautunnel zum Europäischen Gerichtshof (EuGH) verwiesen hat. Hintergrund ist die fehlende Rechtsgrundlage im Bundesstraßengesetz aufgrund von Unionsrechtswidrigkeit. Es wurde keine Strategische Umweltprüfung durchgeführt, die für Pläne und Programme vorgeschrieben ist. Diese Entscheidung könnte weitreichende Konsequenzen haben, da das Unionsrecht verletzt wurde und die Bestimmungen des Bundesstraßengesetzes möglicherweise zurückgenommen werden müssen.
Kosten und Umweltbelastungen als Hauptkritikpunkte
Die Umsetzung des Lobautunnels ist nicht nur die teuerste Variante, sondern sie hat auch die größten negativen Auswirkungen auf Umwelt, Klima und Bevölkerung. Der Tunnel ist als 8,2 km langer, zweiröhriger Straßentunnel unterhalb des Nationalparks Donau-Auen geplant. Die geschätzten Kosten für den Bau und die Instandhaltung sind enorm. Kritiker betonen, dass alternative Vorschläge wie der Ausbau des öffentlichen Verkehrs einfach weit umweltfreundlicher und kosteneffizienter sind.
Die ehemalige
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler hat bereits eine strategische Prüfung in Auftrag gegeben, die empfiehlt, das Projekt nicht mehr weiter zu verfolgen. Der Bericht zeigt, dass der Lobautunnel nicht nur die teuerste Option ist, sondern auch erhebliche negative Auswirkungen auf die Umwelt und die Anwohner hat. Angesichts der rechtlichen, finanziellen und umweltrechtlichen sowie klimapolitischen Herausforderungen erscheint die rasche Umsetzung der Lobauautobahn derzeit also einfach sehr unwahrscheinlich.
Wie geht es weiter?
Es bleibt abzuwarten, wie der EuGH in diesem Fall entscheiden wird und welche Auswirkungen dies auf das Projekt haben wird. Die öffentliche Debatte über den Lobautunnel wird sicherlich weitergehen, während Befürworter und Gegner ihre Argumente vorbringen.
Aber eines scheint fix: Zukunftsfähig ist dieses Projekt schon heute nicht und das Geld wäre besser im Ausbau von öffentlichem Verkehr angelegt. Die aktuellen Rekord-Fahrgastzahlen der ÖBB zeigen, wie gern die Menschen umsteigen, wenn es kluge Angebote wie das Klimaticket gibt und in Zukunft wird die Autoanzahl sowieso abnehmen, wie sich nicht nur Zukunftsforscher einig sind, sondern was die sinkenden Autozahlen in fast allen größeren Städten schon jetzt aufzeigen... Autonomes Fahren, Carsharing,.. all das wird die Zukunft der Mobilität verändern. Planen für unsere Kinder und Enkelkinder heißt Mobilität einfach anders denken.
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