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Kreativität im Schlaf: Geistesblitz durch "Powernap" 

04.07.2025

Studienergebnis: Ein kurzes Nickerchen kann Wunder wirken – nicht nur für die Erholung, sondern auch für die Kreativität.

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© Tumisu- pixabay.com

Hamburg  – Ein kurzes Nickerchen kann Wunder wirken – nicht nur für die Erholung, sondern auch für die Kreativität. Eine neue Studie der Universität Hamburg zeigt: Wer während eines Powernaps die sogenannte N2-Schlafphase erreicht, hat eine deutlich höhere Chance auf einen plötzlichen Geistesblitz.

Veröffentlicht im Fachjournal PLoS Biology, liefert die Untersuchung neue Erkenntnisse darüber, wie bestimmte Schlafphasen das kreative Problemlösen fördern können. Besonders im Fokus: die Schlafphase N2, die typischerweise kurz nach dem Einschlafen auftritt und während einer Nacht mehrfach durchlaufen wird.

Schlaf als Kreativitätsbooster

Im Experiment baten die beiden federführenden Forscherinnen rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, in der Nacht vor dem Test weniger zu schlafen und auf Koffein zu verzichten. Das Ergebnis: Knapp 70 Prozent der Probanden schliefen während des Versuchs tatsächlich ein – viele davon erreichten die N2-Schlafphase.

Anschließend sollten die Teilnehmenden eine Aufgabe am Bildschirm lösen, bei der sich nach einer gewissen Zeit unauffällig ein zentrales Detail veränderte. Die spannende Beobachtung: 86 Prozent derjenigen, die die N2-Schlafphase erreicht hatten, bemerkten die Veränderung plötzlich – ein klassischer "Aha-Moment". In der Vergleichsgruppe, die nur in die Einschlafphase N1 eingetreten war, lag dieser Anteil bei 69 Prozent, bei den Wachgebliebenen lediglich bei 56 Prozent.
 

Messbare Hirnaktivität – messbare Aha-Momente

„Wir konnten beobachten, dass die von uns gemessene Hirnaktivität während des Schlafs mit der Wahrscheinlichkeit eines anschließenden Aha-Moments korrelierte“, erklärt Dr. Anika Löwe, eine der beiden Hauptautorinnen der Studie. Mithilfe dieser Daten konnten die Forscherinnen sogar vorhersagen, mit welcher Wahrscheinlichkeit eine Person nach dem Nickerchen einen Geistesblitz erleben würde.

Die Studie stützt die lang gehegte Vermutung, dass Schlaf – und insbesondere bestimmte Schlafphasen – das kreative Denken fördern. Auch wenn Schlafphasen wie N1, N2 und N3 fließend ineinander übergehen, lassen sich klare Unterschiede in Muskelspannung und Gehirnaktivität nachweisen.
 

Ein neuer Blick auf den Mittagsschlaf

Die Ergebnisse eröffnen neue Perspektiven auf die Rolle des Schlafs für Denkprozesse. Für alle, die nach einer zündenden Idee suchen, heißt das konkret: Ein kurzer, gezielter Mittagsschlaf kann helfen – vor allem, wenn der Schlaf tief genug geht.


Originalstudie:
Löwe AT, Petzka M, Tzegka MM, Schuck NW (2025): N2 sleep promotes the occurrence of ‘aha’ moments in a perceptual insight task. PLOS Biology 23(6): e3003185. doi.org/10.1371/journal.pbio.3003185

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