Kognitive Fähigkeiten lassen sich auch im Alter auf hohem Niveau erhalten
Die geistigen Fähigkeiten eines Menschen lassen sich auch im Alter auf hohem Niveau erhalten, wenn man sie ausreichend nutzt und trainiert. Das zeigt erstmals eine repräsentative Studie des ifo-Instituts, die die kognitiven Leistungen deutscher Erwachsener zwischen 16 und 65 Jahren untersucht hat. „Bei jenem Teil der Bevölkerung, der seine Kompetenzen häufig nutzt, gibt es keinen Leistungsabfall! Selbst in Mathematik kann ein 65-Jähriger noch auf dem Niveau eines Mitte 20-Jährigen sein. Es hängt alles davon ab, wie viel man im Beruf und im Alltag rechnet oder liest“, sagt der ifo-Bildungs-Ökonom Ludger Wößmann in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT. Grundsätzlich würden die durchschnittlichen Kompetenzen in der Bevölkerung bis Mitte 40 deutlich steigen und danach im sprachlichen Bereich leicht, im mathematischen stark absinken, wenn die Menschen diese Fähigkeiten nicht nutzen.
Bisher war die Forschung davon ausgegangen, dass die kognitiven Kompetenzen eines Menschen mit Ende 20 ihren Höhepunkt erreichen und die Leistungskurve danach stetig fällt. Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass dies keine unvermeidbare Entwicklung ist.
Bisher war die Forschung davon ausgegangen, dass die kognitiven Kompetenzen eines Menschen mit Ende 20 ihren Höhepunkt erreichen und die Leistungskurve danach stetig fällt. Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass dies keine unvermeidbare Entwicklung ist.