© Josef Limberger Naturschutzbund / Blumenwiese im Mühlviertel
© Josef Limberger Naturschutzbund / Blumenwiese im Mühlviertel

Erfolgreicher Naturschutz braucht Flächen

Jeden Tag geht in Österreich hektarweise Naturraum verloren – durch den Bau von Verkehrswegen, Parkplätzen oder Gebäuden.

Die Natur zieht sich vielerorts auf Restflächen zurück, die zu Überlebensinseln für Tiere und Pflanzen werden. Ihr Schutz genießt beim Naturschutzbund höchste Priorität. Der "sicherste" Weg, wertvolle Naturräume dauerhaft zu erhalten ist, sie freizukaufen. Seit vielen Jahrzehnten arbeitet der Naturschutzbund daran, bedrohte Naturflächen unter seine Obhut zu bringen und leistet mit deren Erwerb einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz in Österreich.

Ziel der Naturfreikauf-Aktion ist die langfristige Sicherung und Pflege ökologisch bedeutender Flächen. Welche Flächen angekauft werden und wie diese optimal zu pflegen sind, entscheiden fachlich versierte Personen in den Regional- und Landesgruppen des Naturschutzbundes vor Ort. Mit einem möglichst engmaschigen Netz an Naturflächen möchte der Naturschutzbund dabei den Biotopverbund fördern, der gewährleistet, dass ein erfolgreicher Austausch der Arten zwischen ihren Lebensräumen stattfindet und sich Individuen unterschiedlicher Populationen miteinander fortpflanzen können.

Naturfreikauf dank privater Spenden und ehrenamtlicher Hilfe möglich

Der Erwerb eines Grundstückes bringt stets auch eine große Verantwortung mit sich. Viele der Naturparadiese müssen regelmäßig gepflegt werden. Zahllose Helferinnen und Helfer unterstützen den Naturschutzbund in ihrer Freizeit beim Entbuschen von Mooren, beim Anlegen von Amphibientümpeln oder beim Mähen von Streuwiesen. Neben der finanziellen Hürde des Ankaufs ist nämlich auch die dauerhafte Pflege und Betreuung dieser mittlerweile mehr als 2.200 Naturparadiese eine große Herausforderung für den Naturschutzbund. Der Naturschutzbund möchte sich daher anlässlich des Welttags des Naturschutzes bei allen Spender*innen und freiwilligen Flächenbetreuer*innen bedanken, die mit ihren Einsatz die Rettung bunter Trockenrasen, wertvoller Moore und vielfältiger Feuchtwiesen für nachfolgende Generationen ermöglichen.


Ines Hickmann BA


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /