© Signal Iduna/ Energiepark Witznitz
© Signal Iduna/ Energiepark Witznitz

Europas größter Solarpark: Sogar aus dem Weltall sichtbar

Renaturierung und Sonnenenergie: Der Energiepark Witznitz auf ehemaligem Tagebaugelände nahe Leipzig ist so groß wie 700 Fußballfelder

Solarstrom statt Braunkohle: Auf dem Gelände des ehemaligen Tagebaus Witznitz II wurde vor kurzem der größte Solarpark Europas feierlich eröffnet. Der Park am Hainer See bei Leipzig erstreckt sich auf 500 Hektar, das entspricht einer Fläche von rund 700 Fußballfeldern. Die Fläche ist so groß, dass die Reihen mit den sich im Sonnenlicht spiegelnden Modulen selbst auf den Satellitenbildern von Google Earth & Co. zu erkennen sind. Rund 1,1 Millionen Solarmodule erzeugen Sonnenergie und sorgen für eine Leistung von 650 Megawatt. "Der Energiepark Witznitz ist ein weiterer Meilenstein der europäischen Energiewende", sagt Steffen Montag, Geschäftsführer von MoveOn Energy. "Witznitz ist ein leuchtendes Symbol der Entschlossenheit, eine nachhaltige Zukunft zu gestalten."

Energiepark wurde komplett privat finanziert

MoveOn Energy hat den Energiepark geplant, gebaut und übernimmt die Betriebsführung. Finanziert wurde das Vorzeigeprojekt vom Versicherungskonzern SIGNAL IDUNA und seiner Finanztochter HANSAINVEST Real Assets. Der offizielle Spatenstich erfolgte im Juni 2020. "Witznitz ist nicht nur ein Beweis für unser gemeinsames Engagement und unsere Entschlossenheit, sondern auch für unsere Vision einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Zukunft. Es ist uns gelungen, eines der ambitioniertesten Projekte der europäischen Energiewende zu realisieren - und das ohne staatliche Förderung. Das ist ein Erfolg, auf den wir alle stolz sein können", sagt Martin Berger, Finanzvorstand der SIGNAL IDUNA Gruppe

Neuer Lebensraum für Tiere und Pflanzen

Neben dem riesigen Solarkraftwerk entsteht durch eine großflächige Renaturierung des ehemaligen Braunkohletagebaus neuer Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Dafür wurden 160 Hektar Ausgleichsflächen geschaffen, mit Hecken entlang der Zaunanlagen, um das Gebiet möglichst naturnah zu gestalten. Zudem sollen 13 Kilometer lange Wander- Rad- und Reitwege den Tourismus in der Region fördern. Darüber hinaus wird auf einer Fläche von fünf bis zehn Hektar eine landwirtschaftliche Parallelnutzung unterhalb der Solarmodultische erprobt.

Die SIGNAL IDUNA Gruppe geht zurück auf kleine Krankenunterstützungskassen, die Handwerker und Gewerbetreibende vor über 115 Jahren in Dortmund und Hamburg gegründet hatten. Heute hält die SIGNAL IDUNA das gesamte Spektrum an Versicherungs- und Finanzdienstleistungen für alle Zielgruppen bereit. Der Gleichordnungskonzern betreut mehr als zwölf Millionen Kunden und Verträge und erzielt Beitragseinnahmen in Höhe von rund 6,65 Milliarden Euro mit Assets under Management von 103 Milliarden Euro. Etwa 11.000 Beschäftigte sind für die SIGNAL IDUNA Gruppe tätig.

www.signal-iduna.de


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /