© Gerd Altmann pixabay.com
© Gerd Altmann pixabay.com

2. Austrian Forum for Peace: "Towards a Climate of Peace" auf der Friedensburg Schlaining

Schwerpunkte "Environmental Peacebuilding" und Peace Tech - Austrian Centre for Peace (ACP) erwartet wieder rund 400 Teilnehmer*innen

Anfang Juli geht das 2. Austrian Forum for Peace über die Bühne. Im Rahmen des jährlich stattfindenden Konferenzformats in der Friedensburg Schlaining, initiiert vom Austrian Centre for Peace (ACP) und unterstützt vom Land Burgenland sollen neue Antworten für die Friedensarbeit gefunden werden. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und ACP-Präsident Norbert Darabos können zur Eröffnung am Abend des 1. Juli Klimaschutzministerin Leonore Gewessler sowie den ehemaligen Bundespräsidenten Heinz Fischer in Schlaining begrüßen. Bundespräsident Alexander Van der Bellen ist zur Eröffnung mit einer Videobotschaft vertreten. Die renommierte Journalistin Damita Pressl (Neue Zürcher Zeitung) übernimmt die Moderation.

Das 2. Austrian Forum for Peace - "Towards a Climate of Peace" - will sich den Herausforderungen für die internationale zivile Konfliktbearbeitung stellen, Netzwerke stärken, unterschiedliche Ansätze diskutieren, Denkprozesse anstoßen, Ideen generieren und einen Beitrag zur Förderung von nachhaltigem globalem Frieden leisten. Das Programm wurde wieder von ACP-Direktor Moritz Ehrmann und seiner Stellvertreterin Eva Huber konzipiert. Sie betonen zur Konferenz: "Gewaltanwendung, militärische Aufrüstung und Krieg werden aktuell wieder verstärkt zur Durchsetzung ökonomischer und politischer Interessen eingesetzt und als legitim dargestellt. Wichtige Friedensprozesse geraten ins Stocken, multilaterale Organisationen verlieren an Bedeutung. Rufe nach Dialog und zivilen Mitteln der Konfliktbearbeitung verhallen zusehends und die Mittel dafür fehlen. Die geballte Expertise beim Austrian Forum for Peace wird dazu beitragen, Lösungen für diese Herausforderungen zu erarbeiten."

Die zunehmende weltweite Komplexität und Unvorhersehbarkeit werden durch die Auswirkungen der menschengemachten Klimakrise noch verschärft. Diese über Konfliktlinien hinaus spürbare Bedrohung ist nicht nur eine zusätzliche Belastung für von Konflikten betroffene Länder, sondern kann auch eine Chance sein, um Vertrauen zwischen Konfliktparteien aufzubauen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Dieser als [Environmental Peacebuilding] (https://www.aspr.ac.at/en/climate-and-peace#/) bezeichnete Ansatz war 2023 erstmals Thema bei der UNO-Klimakonferenz COP 28 und wird am ACP seit längerem gezielt verfolgt.

Vielseitiges Konferenzprogramm mit Fokus auf spezielle Zielgruppen - öffentliche Formate am 2. Juli abends

Der Workshop "Klima zum Mitmachen" für Kommunalpolitiker*innen, Expert*innen und engagierte Bürger*innen stellt positive Beispiele von Klimaprojekten auf Gemeindeebene in den Mittelpunkt. IT-Spezialist*innen tauschen sich beim "Data4Peacebuilding Hackathon" aus. Für interessierte Studierende der FH-Burgenland, der Uni Granz und der Diplomatischen Akademie Wien findet außerdem eine Summer School statt. Den Abschluss bildet am 4. Juli der Schwerpunkt "Technology for Peace in Times of Climate Change". Am 2. Juli abends um 17.30 Uhr wird das Forum für ein interessiertes Publikum aus der Region geöffnet, einerseits zur Podiumsdiskussion "Krieg in der Ukraine - Wege aus dem Labyrinth" sowie für die Filmvorführung von "The Need To GROW". Aktuelle Informationen zum Programm und zur Anmeldung sind auf der Website www.peaceforum.at verfügbar.

Expert*innen aus rund 35 Nationen nehmen am Forum teil, sie kommen von Universitäten, internationalen Organisationen und Initiativen, wie z.B. die Vereinten Nationen, das United Nations Delvelopment Programme, Chatham House, Global Forum on Sustainable Energy, die Schweizer Vertretung bei der OSZE, Naif Arab University, Xiangshan Forum, Domestic Data Streamers, International Relations Council of Turkey, Doha Institute, Confluence Advisory, Center for Global Pluralism, Open Knowledge Foundation sowie die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Insgesamt werden wieder rund 400 Gäste in Schlaining erwartet.

Unterstützt wird das Austrian Forum for Peace von zahlreichen Unternehmen und Institutionen: Bank Burgenland, BDO, Burgenland Energie, LIB, OSG, Raiffeisenlandesbank Burgenland, Siemens, Ströck, Wr. Städtische und der Wirtschaftskammer Österreich.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /