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STUDIE: Leistbar heißt erneuerbar, auch in Tschechien

Starker Windkraftausbau oder teurer Atomstrom?

Ein Expertenteam in Tschechien bildet die Gruppe "Fakten zum Klima", die nun die Studie "Wege zu sauberem und billigem Strom im Jahr 2050" publiziert hat.

Laut den Autoren versprechen drei Faktoren den besten Weg:

der Ausbau der Windenergie (aktueller Anteil an der Stromproduktion bloß 1 %), Einsparungen im Verbrauch
und eine Kooperation innerhalb Europas.

Eine eindeutige Wirkung schreiben die Autoren dem Windkraftausbau zu: je mehr, desto billiger wird der Strompreis in Tschechien!

Mit dem geplanten AKW-Ausbau von bis zu vier neuen Reaktoren in Tschechien erwarten die Autoren eher keinen Weg, um die Energiepreise zu senken. Sie befürchten, dass, wie in allen internationalen AKW-Projekten, die momentan angesetzten Kosten heillos überschritten werden dürften.

Das Fazit der Studie ist brisant: Je mehr heimische Windkraft hinzukommt, umso weniger Atomreaktoren werden erforderlich sein.
Oder anders gesagt. Wenn die tschechische Politik den Windkraftausbau nicht sofort rasant vorantreibt, spielt sie proaktiv der Auslandsabhängigkeit (Uran- und Atomtechnologieimport) und der Strompreisverteuerung in die Hände.

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Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /