© Stux  pixabay.com
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Klimaexperte Edenhofer fordert neue europäische Instrumente zur Senkung der globalen Mitteltemperatur

Klimafolgen gerade für Agrar- und Lebensmittelbereich vehement.

Hamburg - Nach der Europawahl hat der Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Ottmar Edenhofer, neue europäische Instrumente zur Senkung von CO₂-Emissionen gefordert. 

Wetterextreme, Klimaschäden in Milliardenhöhe und Wasserknappheit würden dazu führen, dass der Green Deal in der Prioritätenliste weit oben verankert bliebe, so Edenhofer in einem Gastbeitrag der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT. „Die Klimafolgen werden vor allem die Landwirtschaft treffen: Hier braucht es neue Instrumente zur Senkung der Emissionen. Nach dem zweiten EU-Emissionshandel ab 2027 für Verkehr und Gebäude wäre ein dritter für den Agrar- und Lebensmittelbereich sinnvoll“, so Edenhofer. Weiter sagt der Klimaexperte: „Neuartige technische Verfahren müssten künftig CO₂ im industriellen Maßstab aus der Luft filtern – sonst wird es nicht gelingen, in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts eine negative Emissionsbilanz zu schaffen und die globale Mitteltemperatur perspektivisch wieder zu senken.“
 


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /