Drei weitere Batteriegroßspeicher in Bayern und Hessen in Betrieb
In der Vorwoche gingen drei Speicherstandorte, mit 44 Megawatt Gesamtleistung und einem Speichervolumen von 55 MWh zur Unterstützung der Verteilnetze in Bayern und Hessen in Betrieb.
Schwabmünchen/Bayern & Wien - „ Bis Ende 2030 wird VERBUND gesamt 1 GW an Batteriespeicherkapazitäten installieren“, sagte Martin Wagner, Geschäftsführer VERBUND Energy4Business GmbH. „Die Erweiterung des Portfolios vom Speicherbetreiber aus Wasserkraft zum Speicherbetreiber mittels Batteriespeicher ist der nächste konsequente Schritt.“ Mit über 100 Megawatt an Großbatteriespeichern im operativen Betrieb, doppelt so viel in aktiver Vermarktung auch für dritte Speicherbetreiber und mehr als 300 Megawatt in laufender Planung bzw. Umsetzung allein in Deutschland positioniert sich VERBUND als starker Partner für deutsche Verteilnetzbetreiber.
Die drei Batteriespeicher in den hessischen Gemeinden Rechtenbach und Hessisch Lichtenau sowie im bayerischen Schwabmünchen stellen einen weiteren Meilenstein zur Stabilisierung der lokalen Verteilnetze dar. Entstanden aus der Kooperation von ABO-Wind, Kyon Energy und VERBUND ergänzen sie bereits bestehende Anlagen wie etwa die VERBUND-Batteriespeicherkette Nordbayern und einige VERBUND-Standorte in Thüringen.
ABO Wind hat dabei die Standortentwicklung und Errichtung der Projekte übernommen und gemeinsam mit Kyon Energy die Standorte entwickelt, die jetzt an VERBUND, Österreichs führendes Energieunternehmen und einen der größten Erzeuger von Strom aus Wasserkraft in Europa, verkauft wurden. „Batteriegroßspeicher sind aus heutiger Sicht die wirtschaftlichste Option, um kurzfristig die dringend benötigte Flexibilität in die Netze zu bringen. Durch innovative und vielfältige Betriebsmöglichkeiten haben sie das Potenzial die Energiewende in Deutschland aktiv voranzutreiben“, kommentiert Martin Wagner weiter.
Die Batteriespeicher erfüllen mehrere Funktionen: Sie stabilisieren die Frequenz im Netz, indem sie Regelenergieleistung erbringen, nehmen am Intraday-Handel teil und speisen Energie zu Zeitpunkten hoher Last aus. So helfen sie, Schwankungen bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien auszugleichen. Die Anlagen umfassen drei bis vier Einheiten bestehend aus 20-Fuß-Containern mit Lithium-Ionen-Batterien, Wechselrichtern und Transformator.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /