Neues Innovationsfeld für verbesserte Lebensqualität
Innovationen die sozialem Zweck dienen sollen Zukunftsaussichten vieler Menschen verbessern - Projekte im globalen Süden
Schiltach - Die Hansgrohe Group engagiert sich mit dem neuen Innovationsfeld Social Innovation für die Entwicklung von Alternativen für einen würdevollen Zugang zu Hygiene und Wasser. Im Fokus steht dabei der sogenannte „Globale Süden“. Mit der strukturierten Entwicklung von Innovationen, die einem sozialen Zweck dienen, wird Hansgrohe künftig weltweit die Zukunftsaussichten vieler Menschen prägen – und gleichzeitig unternehmerische Ziele verfolgen. Passend zum Motto des diesjährigen Weltwassertags am 22. März, „Leveraging Water for Peace“, zu Deutsch: „Wasser für den Frieden“, präsentiert Hansgrohe die ersten Social Innovation Projekte in strukturschwachen Regionen der Erde, deren Wasserversorgung herausfordernd ist.
Erste Projekte in Kenia und Uganda
„So vielfältig die Probleme der Wasserversorgung und Hygiene weltweit sind, so unterschiedlich sind die Möglichkeiten für geeignete Lösungen“, weiß Jessica Trejo, die den Bereich Social Innovation bei Hansgrohe verantwortet. „Daher verfolgen wir diverse Ansätze, um zur nachhaltigen Linderung sozialer und ökologischer Probleme beizutragen.“ Die Social Innovation Managerin hat bereits erste Projekte im sogenannten Globalen Süden angestoßen, also in strukturell und wirtschaftlich benachteiligten Ländern der Erde. So erwerben in Kenia junge Frauen aus einkommensschwachen Gemeinden technische Kenntnisse in Bezug auf Sanitär- und Solaranlagen sowie unternehmerische und lebenspraktische Fähigkeiten. Hansgrohe kooperiert dazu vor Ort mit der Strathmore University Business School (https://sbs.strathmore.edu), einer renommierten kenianischen Universität und dem Eastlands College of Technology (https://ect.ac.ke/) in Nairobi. „Die Narrative vom Sozialen, von der Wirtschaft und vom Globalen Süden muss sich ändern", sagt Jessica Trejo. "Es geht nicht um einmalige Spenden, sondern darum, Menschen mit nachhaltigen neuen Geschäftsmodellen zu unterstützen, die mit sozialer Wirkung verbunden sind.“
In Uganda liegt der Schwerpunkt auf der gemeinsamen Entwicklung von frugalen Innovationen für eine menschenwürdige Hygiene. Das sind praktische Produkte für eine preissensible Zielgruppe, die gleichzeitig zu einer effizienteren Nutzung von Ressourcen beitragen. So lassen sich soziale und nachhaltige Ziele gleichermaßen erreichen. Die neuen Produkte berücksichtigen außerdem die Rahmenbedingungen vor Ort, wie Wasserqualität und -menge, Wasserdruck und Rohstoffverfügbarkeit. „Die Zusammenarbeit mit jungen Talenten der ‚Social Innovation Academy‘ in Uganda führt zu einem Austausch, der beide Seiten befruchtet“, berichtet Jessica Trejo. „Dies eröffnet Hansgrohe auch neue Möglichkeiten, diese Märkte zu verstehen und auf neue Weise zu bedienen.“
Sozial verantwortlich Zukunftsmärkte erschließen
Ziel von Hansgrohe Social Innovation ist es, mit leidenschaftlicher Innovationskraft die Lebensqualität der Menschen im „Global South“ mit Produkten und Dienstleistungen zu verbessern und gleichzeitig Marktpräsenz auszubauen. Mit Social Innovation zahlt Hansgrohe außerdem auf seine ESG-Ziele (ESG steht für Environmental, Social, Governance, zu Deutsch: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) ein, denen sich der Schiltacher Hersteller verpflichtet hat. „Als Unternehmen sind wir ein Teil der Gesellschaft. Daher ist es für uns selbstverständlich, dass wir auch für Menschen außerhalb von Hansgrohe Verantwortung übernehmen“, erklärt Hans Jürgen Kalmbach, Vorsitzender des Vorstands der Hansgrohe SE. „Soziales Engagement ist fester Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie und ich freue mich, dass wir mit Jessica Trejo im neuen Innovationsfeld unseren Einsatz für die Gesellschaft verstärken.“ Die gebürtige Mexikanerin besetzt seit Mitte letzten Jahres die neu geschaffene Funktion beim global agierenden Bad- und Küchenexperten. Zuvor war sie in verschiedenen Führungspositionen im Unternehmen tätig, zuletzt als Geschäftsführerin der adriatischen Region mit Sitz in Kroatien.
„Nationale Strategie für soziale Innovation“
Dass Social Innovation ein tragfähiges Betätigungsfeld mit Zukunft ist, zeigt auch die von der deutschen Bundesregierung im Herbst 2023 ausgerufene „Nationale Strategie für soziale Innovation“. Sie fördert inländische Projekte mit Fokus auf sozialer Innovation. Voraussetzung ist, dass dahinter Geschäftsmodelle stehen, die sich langfristig aus eigenen Erträgen refinanzieren und perspektivisch Gewinn erwirtschaften. So wird die nachhaltig-soziale Transformation im Bereich der Wirtschaft forciert.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /