Milliarden für Areva
Absolute Fehlentscheidung der EU-Kommission bringt Wettbewerbsverzerrung pro Atomkraft
Die EU-Kommission hat diese Woche eine Kapitalspritze Frankreichs in Höhe von 4,5 Mrd. Euro für den Atomkonzern Areva genehmigt, diese Staatshilfe sei mit EU-Wettbewerbsrecht vereinbar.
Oberösterreichs Umwelt-Landesrat Rudi Anschober ist entsetzt: ‘Das ist eine absolute Fehlentscheidung. Die EU-Kommission handelt hier gegen die Interessen des Binnenmarktes, gegen Erneuerbare Anbieter, gegen Steuerzahler/innen und Konsument/innen und gegen die Umwelt. Schlussendlich soll die Hochrisikotechnologie Atomkraft mit der Billigung dieser Staatshilfe künstlich am Leben erhalten werden, obwohl sie am Markt längst nicht mehr wirtschaftlich darstellbar ist zu Lasten der Gesundheit und zu Lasten der Sicherheit von EU-Bürger/innen. Ich werde in den nächsten Tagen das Gespräch mit der Wettbewerbskommissarin suchen und mögliche Rechtsschritte von Oberösterreich bzw. der Republik prüfen lassen. Und dennoch: nicht einmal Milliardengeschenke machen die Atomenergie wirtschaftlich, nicht einmal Milliardensubventionen werden den Siegeszug der erneuerbaren Energieträger stoppen können.’
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /