Leserbrief zu "Elektroautos nicht klimafreundlich?"
Ein Feedback zu einer oekonews-Ansichtssache
Bravo!!!! Sehr gut, ich bin absolut Ihrer Meinung.
Auf mein-elektroauto.com haben wir auch darüber diskutiert. Hier der Link: www.mein-elektroauto.com/2012/02/die-seltsame-diskussion-um-das-elektroauto/4518
Ich weiß ja nicht, ob Sie die Artikel von Hrn. Wolfgang Lohbeck, dem Verkehrsexperten von Greenpeace Deutschland kennen - aber da bin ich heute drüber gestolpert und war so entsetzt, dass es mich fast den ganzen Tag beschäftigt hat.
blog.greenpeace.de/blog/2010/06/26/sind-e-autos-klimafreundlicher-als-konventionelle
http://blog.greenpeace.de/blog/2010/09/01/mobilitat-im-jahr-2050-small-intelligent-light-efficient/
http://blog.greenpeace.de/blog/2011/05/06/elektroautos-statt-mobilitat/
Andere Sichtweisen gefallen mir da besser:
http://www.zeit.de/2011/42/Oekobilanz-Elektroauto/komplettansicht
Vielleicht sollte ich von Greenpeace austreten, das ich seit Jahren unterstütze - obwohl Greenpeace Österreich etwas bessere Einstellungen zu dem Thema hat.
Mir ist es einfach unverständlich, wie ein angeblicher Umweltschützer sich so gegen das Elektroauto wehren kann. Es ist zwar okay, dass er VW kritisiert, dass z.B. der VW up! viel zu viel Sprit braucht, aber wichtiger wäre es, dass Greenpeace auch die Entwicklung von E-Autos forcieren würde und auch von der Industrie verlangen würde.
Was sind denn das für Zukunftsvisionen, mit Downsizing der Motoren vom Erdöl weg zukommen. Dann schreibt er, dass es nichts gäbe, was an die Energiedichte von Benzin heran komme. Dass aber das ach so tolle Benzin erst mal um die halbe Welt geschifft oder gepumpt wird, mit Schweröl betriebenen Tankern zu Raffinerien kommt, dort mit viel Energieaufwand verarbeitet wird, um dann mit schweren Lkws zu den Tankstellen gebracht wird, bedenken wenige. Und dann wird das Benzin im Otto-Motor bei einem Wirkungsgrad von ca. 25% verbrannt und dann soll das Ganze weniger CO2 produzieren als Elektroautos - einfach nur Schwachsinn!
Und was mich auch so aufregt - vor 25 Jahren hat man nur über sauren Regen gesprochen. Jetzt ist offensichtlich CO2 das einzige Umweltproblem. Dass der Straßenverkehr jedoch der Hauptlieferant an Kohlenmonoxid und Stickstoff und Feinstaub ist, das interessiert keinen. Es ist echt schlimm, was in den Medien verbreitet wird und oft sehr schwer nach zu vollziehen, warum manche Menschen von den größten Irrtümern so überzeugt sind.
Ich habe an Greenpeace Deutschland ein Mail zu dem Thema geschickt - ich bin schon gespannt, ob und wie die Antwort ausfallen wird.
Unterstützende Grüße,
Volker Adamietz
www.elektroauto-infos.com
Leserbrief zu
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /