German Solar Academy Nairobi eröffnet
Erneuerbare Energie für Afrika
Nairobi, 13. Juli 2011 Mit einem einwöchigen Lehrgang haben die Energiebau Solarstromsysteme GmbH, die SCHOTT Solar AG und die SMA Solar Technology AG im Juni 2011 die German Solar Academy in Nairobi, Kenia, eröffnet. Rund 40 Teilnehmer aus Kenia, Tansania und Ruanda vertieften ihr Wissen über Photovoltaiksysteme und besuchten die von der Energiebau Solarstromsysteme GmbH im Februar 2011 fertiggestellte größte Aufdach-Solaranlage Afrikas auf dem neuen Hauptquartier des United Nations Environment Programme (UNEP) in Nairobi. Am 12. Juli hat auch Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem Staatsbesuch in Kenia die Anlage besichtigt.
Themen des auf Anhieb ausgebuchten ersten Lehrgangs der German Solar Academy waren technische Hintergründe zu Planung, Installation, Betrieb und Wartung von netzgekoppelten und netzfernen Photovoltaiksystemen.
Mit einem einwöchigen Lehrgang haben die Energiebau Solarstromsysteme GmbH, die SCHOTT Solar AG und die SMA Solar Technology AG im Juni 2011 die German Solar Academy in Nairobi, Kenia, eröffnet.
Weitere Seminare werden bis 2013 zweimal jährlich angeboten, der nächste Termin ist im Oktober 2011. Bernd Wolff, Energiebau Solarstromsysteme GmbH, sagte: "Mit der Weiterbildung lokaler Fachkräfte an hochqualitativen Produkten und Prozessen wollen wir Solaranlagen als wettbewerbsfähige Energiequelle in Ostafrika etablieren. Für diesen ersten Lehrgang hatten wir mehr Bewerber als Plätze. Das zeigt uns deutlich, wie groß der Bedarf dafür vor Ort ist."
Die German Solar Academy Nairobi ist Teil einer dreijährigen Entwicklungspartnerschaft der Energiebau Solarstromsysteme GmbH, SCHOTT Solar AG und SMA Solar Technology AG mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. (BMZ). Ziel ist es, Photovoltaiksysteme als nachhaltige Energiequelle zu etablieren. Dazu gehört die Weiterbildung lokaler Fachkräfte ebenso, wie die Installation von Pilotanlagen in Kenia und Tansania. Die Teilnehmer des Lehrgangs an der German Solar Academy waren Mitarbeiter von Elektrizitätsgesellschaften, Forschungsinstituten und privatwirtschaftlichen Unternehmen.
Die Resonanz auf den Lehrgang war durchweg positiv. Henry Gichungi, stellvertretender Manager für netzferne Kraftwerke bei der kenianischen Elektrizitätsgesellschaft Kenya Power and Light Company, erklärte: "Ingenieure wie Kunden bevorzugen Produkte von hoher Qualität. Bisher hatten wir Schwierigkeiten, gute von schlechten Produkten zu unterscheiden. Während des Lehrgangs an der German Solar Academy habe ich Testverfahren kennengelernt, die ich nun auch in meiner Abteilung einführen will."
Jean-Pierre Muhire, Chef eines kleinen Installationsbetriebes in Ruanda, sagte: "Ich habe überall in Ostafrika gearbeitet, in Burundi, Kenia, Süd-Sudan und Ruanda. Niemand dort, ich eingeschlossen, wusste, welch gute Qualität auf dem Markt erhältlich ist. Das Training hat mir die Augen geöffnet, und ich wünschte mir, mehr Menschen würden lernen, was mit den richtigen Produkten und Partnern möglich ist. Das würde der Anwendung von Solar-Technologie in der Region einen echten Schub geben."
Francis Maina, Installateur aus Kenia, betonte: "Bisher kannten wir netzgekoppelte Systeme nur aus Büchern. Während des Trainings an der German Solar Academy konnte ich zum ersten Mal sehen, wie eine solche Anlage funktioniert. Das Beste war, dass wir hier die Unternehmen für Planung, Produkte und Installation vor uns hatten. Der direkte Kontakt hat sehr dabei geholfen, unsere vielen Fragen schnell und umfassend zu beantworten. Bücher hätten das nie leisten können."
Bereits im Februar 2011 hatte die Energiebau Solarstromsysteme GmbH, die größte Aufdach-Solaranlage in Afrika auf dem Dach des Hauptquartier des United Nations Environment Programme (UNEP) Nairobi mit Solarmodulen der SCHOTT Solar AG und Wechselrichtern der SMA Solar Technology AG fertiggestellt. Mit einer Leistung von 515 Kilowatt erzeugt das System mehr Energie, als der Gebäudekomplex für 1200 Mitarbeiter benötigt.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /