© EUROSOLAR
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EUROSOLAR hat neuen Präsidenten: Professor Peter Droege

"Der vollständigen Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen, lokal und dezentral geschöpft, dürfen keine weiteren Hindernisse in den Weg gelegt werden"

Bonn - Die europäische Delegiertenversammlung hat am 2. April 2011 Prof. Peter Droege zum neuen Präsidenten von EUROSOLAR e.V. ernannt. Peter Droege wurde vom Vorstand der EUROSOLAR-Sektion Deutschland nominiert. Neun Vizepräsidenten wurden aus den Reihen der Delegiertenversammlung gewählt. Der EUROSOLAR-Gründer und langjährige Präsident Dr. Hermann Scheer wurde posthum zum Ehrenpräsidenten ernannt.

Als Träger des europäischen Solarpreises hat Peter Droege sich in seiner Lehre, Forschung und Arbeit für den energetischen Stadtumbau zur erneuerbaren Stadt, die urbane Energiewende und den Umbau zu einer 100%ig regenerativen Welt einen Namen gemacht. Der Wissenschaftler lehrt nachhaltigen Städtebau und Raumentwicklung an der Universität Liechtenstein, wo er ein großes grenzübergreifendes Projekt zur vollständigen Versorgung mit erneuerbaren Energien leitet: die 'Bodensee-Alpenrhein Energieregion'. Vor seiner dortigen Berufung hat sich sein akademischer Weg von der Technischen Universität München über das Massachusetts Institute of Technology, der Tokio Universität und Universitäten in Sydney entwickelt. Bei EUROSOLAR und dem Weltrat für Erneuerbare Energien (WCRE) arbeitet er ehrenamtlich seit über einer Dekade, seit er im Jahr 2000 von Hermann Scheer als Gründungsmitglied des WCRE eingeladen wurde.

Zu seiner Wahl sagt Peter Droege: ‘EUROSOLAR ist Europas bedeutendste unabhängige Vereinigung für Erneuerbare Energien, von Hermann Scheer, Irm Scheer-Pontenagel und weiteren Unterstützern 1988 in Bonn gegründet. Meine Aufgabe ist es, der europäischen und deutschen Öffentlichkeit zu dienen und den vortrefflich arbeitenden Ländervereinigungen beizustehen, um die reiche und erfolgreiche Erbschaft der ersten 20 Jahre innovativ und mit Energie weiterzuführen. Der vollständigen Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen, lokal und dezentral geschöpft, dürfen keine weiteren Hindernisse in den Weg gelegt werden. In der dringenden Energiewende liegt der Weg zu sozialer Emanzipation, wirtschaftlicher Erneuerung, regionaler Bereicherung und das notwendige Fundament einer gesundenden Ökologie. Nur so kann dem sich entfaltenden Klimachaos und dem nahestehenden Ölfördermaximum die Stirn geboten werden. Allein der völlige Umstieg auf Erneuerbare Energien kann das unsägliche Leiden beenden, das der Menschheit täglich durch historisch bedingte, heute jedoch als völlig unnötig und veraltet bewiesene Nutzung atomarer und fossiler Energien entsteht.’


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /