Für Browser < IE 11 nicht optimiert. Verwenden Sie bitte einen aktuelleren Browser.
Skip to main content
Ökonwes
  • Sonne
  • Wind
  • Biomasse
  • Mobilität
  • Nachhaltigkeit(current)1
    • Nachhaltigkeit
    • Vernetzung
    • Wasser
    • weitere Energien
    • Ersatz fossiler Energie
    • Umweltschutz
    • Bauen
    • offene Briefe
    • Ansichtssache
    • Buch-Tipp
    • Heroes for future
    • Jobs
    • Ernährung und Gesundheit(current)2
    • Ökologisch Investieren
  1. oekonews
  2. Nachhaltigkeit
  3. Ernährung und Gesundheit

Hohe Temperaturen führen zu saisonaler Ozonbelastung in ganz Europa

31.07.2024

Prognosen des Copernicus Atmosphere Monitoring Service (CAMS) zeigen, dass die Ozonkonzentrationen an der Oberfläche in einem großen Teil Europas angesichts der zunehmenden sommerlichen Hitzewellen ansteigen.

© Stux  pixabay.com
© Stux pixabay.com
Wenn die Ozonkonzentrationen die in den europäischen Luftqualitätsnormen festgelegten Schwellenwerte überschreiten, stellt dies ein erhebliches Gesundheits- und Umweltrisiko dar.
Die CAMS-Wissenschaftler widmen der Ozonverschmutzung an der Oberfläche während der Sommermonate besondere Aufmerksamkeit, da höhere Temperaturen und Hochdruckwetterlagen günstige Bedingungen für die Akkumulation eine erhöhte Ozonbelastung bieten. Seit Beginn des Sommers hat CAMS mehrere Perioden beobachtet, die einen Anstieg der Ozonkonzentrationen an der Oberfläche begünstigen. Angesichts des jüngsten Temperaturanstiegs und der Hitzewellen wurde für den Zeitraum vom 29. Juli bis zum 4. August in mehreren Gebieten West- und Südeuropas eine neue Episode hoher Oberflächenozonkonzentrationen und Überschreitungen der in den europäischen Luftqualitätsvorschriften festgelegten Grenzwerte vorhergesagt. Insbesondere für die Region Paris, die Beneluxländer und Deutschland werden hohe Ozonkonzentrationen an der Oberfläche vorhergesagt, was die wichtige Rolle der Emissionen von Vorläuferstoffen (Stickstoffoxide und flüchtige organische Verbindungen) verdeutlicht, die oft weit entfernt von den Emissionsorten emittiert werden. Sehr hohe Ozonkonzentrationen an der Oberfläche werden an diesen Tagen auch für die Po-Ebene in Norditalien vorhergesagt.
Bodennahes Ozon ist ein Luftschadstoff, der zu schlechter Luftqualität beiträgt. Eine gesundheitliche Auswirkung von Ozon stellen Lungenemphyseme dar, die neben dem Hitzestress im Sommer zu kritischen Zuständen führen können, insbesondere bei Menschen mit bereits bestehenden Gesundheitsstörungen.
Nach der europäischen Luftqualitätsrichtlinie muss der maximale Acht-Stunden-Mittelwert für Ozon unter 120 µg/m3 liegen, wobei eine Überschreitung an 25 Tagen pro Jahr zulässig ist (18 Tage in der überarbeiteten Luftqualitätsrichtlinie, die vom Europäischen Parlament im April 2024 verabschiedet wurde).
Neben den negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben Ozonkonzentrationen an der Oberfläche auch schädliche Auswirkungen auf die Vegetation und die Ökosysteme und können auch die Ernteerträge erheblich beeinträchtigen und für den Verlust der biologischen Vielfalt verantwortlich sein.
Episoden hoher bodennaher Ozonkonzentrationen werden durch Emissionen von Vorläufersubstanzen, hohen Temperaturen und Sonneneinstrahlung beeinflusst und könnten daher mit der zunehmenden Zahl von Hitzewellen und steigenden Temperaturen häufiger auftreten (dies ist der „Klimastrafeffekt“). Eine weitere Eigenschaft von Ozon ist seine lange Lebensdauer in der Atmosphäre, sodass die Ozonwerte in einigen Gebieten auch durch den weiträumigen Transport von Luftverschmutzung beeinflusst werden. Der jährliche Zwischenbericht von CAMS 2023 über die Luftqualität in Europa beschreibt den eindeutigen Zusammenhang zwischen extrem warmen Temperaturen und hohen Ozonwerten an der Oberfläche sowie die Notwendigkeit, die Emissionsquellen sowohl auf lokaler als auch auf globaler Ebene einzuschränken. Der Bericht bietet auch einige Einblicke in die Saisonalität dieser Episoden.
Laurence Rouil, Direktor des Copernicus Atmosphärenüberwachungsdienstes (CAMS), betont:
„Genaue Vorhersagen und das Verständnis des weiträumigen Transports von Ozon sind von entscheidender Bedeutung. Da die Temperaturen aufgrund des Klimawandels steigen, wird unsere Fähigkeit, diese Episoden vorherzusagen und darauf zu reagieren, immer wichtiger, um rechtzeitig Warnungen auszusprechen, sodass die Behörden umgehend mit geeigneten Maßnahmen zur Eindämmung von Gesundheitsrisiken und Umweltauswirkungen reagieren können.“
  • Drucken
  • Empfehlen
31.07.2024 | Autor*in: holler
Zum vorigen Artikel voriger Artikel

Erste Hilfe bei Insektenstichen kann Leben retten!

Zum nächsten Artikel nächster Artikel

Ernährungsverhalten: Ein Drittel der Haushalte ernährt sich flexitarisch

oekonews

Tageszeitung für Erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit. Samstag, 14. Juni 2025, 66.515 Artikel Online

Weitere Themen

  • Frittieren mit kaltgepressten Ölen – Premiere aus der Forschung
  • Hitze-Check: Mehr als 12 Millionen Menschen in deutschen Städten von extremer Hitze betroffen
  • Neue Gentechnik: Mehr Schein als Sein?
  • Neue Studie zeigt Leistbarkeit gesunder und biologischer Ernährung
  • Achtung auf PFAS in Kosmetik!
  • Nachhaltige Weine im Biosphärenpark Wienerwald prämiert
  • Einspruch gegen französisches Tomaten-Patent
  • Nur wenige Unternehmen verfolgen strukturierten Ansatz zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung
  • Europaweite ARCHE NOAH Umfrage: Neue EU-Regeln gefährden Landwirtschaft und Züchtung
  • Gemeinsamer Appell: Einzelhandel und WWF fordern Maßnahmen für pflanzenreiche Ernährung
  • zum ersten Set
  • zurück zum vorigen Set
  • 1(current)
  • 2
  • 3
  • weiter zum nächsten Set
  • zum letzten Set
3.119 Artikel | Seite 1 von 312

Newsletter

zur Anmeldung

Termintipp

Termin-Tipp: EEÖ-Fachdialog RED III Umsetzung Termin-Tipp buchen

Oekotermine

Werben auf oekonews

Direkt an der Zielgruppe

Wichtiger Artikel

STUDIE: Ohne Energiewende mehr Rohstoffverbrauch
  • Suche
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Über oekonews
  • Haftung
  • RSS
© 2025 ökonews.at
© Stux  pixabay.com

© Stux pixabay.com