Historischer Beschluss: Fossile Brennstoffe gelten nun offiziell als Bedrohung für die Natur
Der Kongress vereint Regierungen, indigene Gemeinschaften, Wissenschaftler*innen und Umweltorganisationen aus aller Welt. Gemeinsam verabschiedeten sie Resolution 042, die Staaten auffordert, die Lücken in der internationalen Regulierung der fossilen Energieproduktion zu schließen – etwa durch die Ausarbeitung eines möglichen „Fossil Fuel Non-Proliferation Treaty“, eines internationalen Vertrags zur Nichtverbreitung fossiler Brennstoffe.
„Dies ist nicht einfach nur eine weitere Resolution“, betonten Vertreter*innen der Initiative. „Es ist die bislang stärkste multilaterale Vereinbarung zum Thema fossile Energien in der Geschichte.“
Die IUCN will nun untersuchen, welche Governance-Strukturen im internationalen Energierecht fehlen, und Empfehlungen für eine gerechte Energiewende erarbeiten – insbesondere für Länder, die wirtschaftlich stark von fossilen Brennstoffen abhängen.
Ein zentraler Appell richtet sich an die Amazonas- Staaten, das artenreichste Gebiet der Erde als „fossil fuel non-proliferation zone“ auszuweisen.
Bereits 17 Staaten beteiligen sich an der Initiative, doch die Abstimmung in Abu Dhabi zeigt, dass die Bewegung an Fahrt gewinnt: 105 Länder stimmten für den Antrag.
Damit wird zum ersten Mal weltweit anerkannt, dass fossile Energie nicht nur den Klimawandel befeuert, sondern eine unmittelbare Gefahr für Ökosysteme und Artenvielfalt darstellt.