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Greenpeace deckt die zehn größten Grundwasser-Verbraucher Österreichs auf

09.08.2024

Zehn Konzerne verbrauchen so viel Grundwasser wie knapp 4 Millionen Österreicher:innen - Greenpeace fordert Transparenzregister und Bepreisung für industrielle Grundwassernutzung

© Greenpeace
© Greenpeace
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace deckt erstmals auf, welche Industrieunternehmen in Österreich am meisten Grundwasser verbrauchen. Die neue Recherche zeigt, dass zehn Unternehmen in einem Jahr so viel Wasser verbrauchen wie knapp vier Millionen Menschen in Österreich. Der Chemie-Konzern Metadynea Austria in Krems verbraucht am meisten Grundwasser in Österreich, gefolgt vom Stahlunternehmen Voestalpine in Linz und Novartis in Kundl. In Österreich herrscht beim industriellen Grundwasserverbrauch viel Intransparenz. Bis jetzt gab es kaum öffentliche Informationen darüber, wie viel Grundwasser Industriekonzerne tatsächlich entnehmen. Deshalb fordert Greenpeace von der nächsten Bundesregierung ein digitales Transparenzregister und eine Bepreisung für den industriellen Wasserverbrauch.
Sebastian Theissing-Matei, Wasserexperte bei Greenpeace Österreich: "Ohne Wasser kein Leben. Weder für uns noch für die Natur und ihre Tiere. Ein Drittel unseres Grundwassers wird von der Industrie verbraucht. Aber es bleibt geheim, welche Unternehmen am meisten von unserem gemeinsamen Wasserschatz nutzen. Gleichzeitig gibt es immer häufiger Dürrejahre und unserer Grundwasser-Reserven schrumpfen. Deshalb muss die nächste Bundesregierung endlich für Transparenz sorgen und Industriekonzerne zur Veröffentlichung ihres Wasserverbrauchs in einem Melderegister verpflichten."
Am meisten Grundwasser nutzt der Chemie-Konzern Metadynea Austria in Krems in Niederösterreich mit rund 32 Millionen Kubikmeter pro Jahr. Das entspricht dem eineinhalbfachen Wasserverbrauch der gesamten Stadt Graz. Dahinter folgen das Stahlunternehmen Voestalpine an seinem Standort in Linz mit rund 28 Millionen Kubikmetern und der Pharmazie-Konzern Novartis Pharmaceutical Manufacturing mit rund 26 Millionen Kubikmetern Grundwasserentnahme pro Jahr am Standort in Kundl. Die anderen sieben größten Verbraucher sind die Donau Chemie in Niederösterreich, der Papierhersteller Sappi Austria, die Zellstofffabrik AustroCel Hallein, die teilstaatliche OMV Downstream GmbH, der Zellstoffhersteller Lenzing AG, die KRM-Kunststoffrecycling und das Holzunternehmen Binderholz. Zusammen entnehmen die größten zehn Verbraucher rund 180 Millionen Kubikmeter Grundwasser pro Jahr. Das ist gleich viel Wasser wie knapp vier Millionen Menschen in Österreich in einem Jahr verbrauchen.
Aufgrund der Klimakrise wird es in vielen Regionen Österreichs zukünftig deutlich weniger Grundwasser geben als heute. Die Top drei industriellen Verbraucher von Grundwasser befinden sich alle in Regionen mit einem erhöhten Risiko für Wasserknappheit im Jahr 2050. Besonders sticht auch die OMV Downstream GmbH in Schwechat hervor. Ihre Raffinerie befindet sich im südlichen Wiener Becken, einer der Regionen mit dem österreichweit höchsten Risiko für Wasserknappheit im Jahr 2050.
Trotz des hohen Wasserverbrauchs der Industrie gibt es bis heute kaum öffentliche Informationen über die größten Verbraucher. Auch bezahlen Industriebetriebe in der Regel nichts für das entnommene Grundwasser. Deshalb fordert Greenpeace von der nächsten Bundesregierung ein Transparenzregister und eine Bepreisung für alle industriellen Wasserverbraucher in Österreich.
Die Greenpeace-Analyse, Bildmaterial und Grafiken finden Sie hier: https://act.gp/46rhPPb
Unter Angabe der Credits stehen die Fotos und Grafiken kostenfrei zur redaktionellen Nutzung zur Verfügung.
Rückfragehinweis: Sebastian Theissing-Matei Wasserexperte Greenpeace in Österreich Tel.: +43 664 61 03 995 E-Mail: sebastian.theissing@greenpeace.org Magnus Reinel Pressesprecher Greenpeace in Österreich Tel.: + 43 664 8817 2210 E-Mail: magnus.reinel@greenpeace.org
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/99/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0004 2024-08-08/06:00
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09.08.2024 | Autor*in: holler
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