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Fachtagung Photovoltaik & Stromspeicherung 2025: Planbare Energie als Motor für Wirtschaft und Klima

05.11.2025

Die Unsicherheit ist ein Problem für die Branche: Es braucht verlässliche Rahmenbedingungen.

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PV-Tagung in Wien © PV Austria

Mehr als 400 Branchenvertreter:innen aus dem In- und Ausland treffen sich derzeit  in Wien, um die Zukunft der heimischen Energieversorgung zu diskutieren. Die Österreichische Fachtagung für Photovoltaik & Stromspeicherung, eine gemeinsame Veranstaltung der Technologieplattform Photovoltaik (TPPV) und des Bundesverbandes Photovoltaic Austria (PV Austria), macht  eines besonders deutlich: Die Energiezukunft Österreichs hängt von verlässlichen Rahmenbedingungen ab.
 

„Die Transformation des Energiemarkts ist entscheidend für nachhaltiges Wirtschaftswachstum“, betonten die Veranstalter. Photovoltaik und Stromspeicherung seien Schlüsseltechnologien, um Versorgungssicherheit, Klimaschutz und wirtschaftliche Stabilität zu vereinen -  besonders angesichts geopolitischer Unsicherheiten und des fortschreitenden Klimawandels. 

 

Mammutprojekt Strommarktreform kurz vor der Ziellinie

Zu Beginn der Fachtagung stellte sich Energie-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner den drängendsten Fragen der Branche: Wie geht es mit dem Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) und den Förderungen 2026 weiter? 

Zehetner betonte:  „Das Ziel der Bundesregierung ist sichere, saubere und leistbare Energie. Das ElWG modernisiert den Strommarkt und schafft die Grundlage, um Versorgungssicherheit, Netzdienlichkeit und Verursachergerechtigkeit zu verbinden. Wir wollen das Gesetz so schnell wie möglich abschließen.“

Beim Thema Förderungen machte Zehetner konkrete Schritte deutlich: Mehr Marktintegration, mehr Wettbewerb und Effizienz sollen erreicht werden. Besonders Batteriespeicher sollen künftig eine größere Rolle im Fördersystem spielen. 
 

Klare Signale für die Branche

Herbert Paierl, Vorstandsvorsitzender von PV Austria, appellierte an die Politik:  „Die Unsicherheit ist spürbar – viele Unternehmen wissen derzeit nicht, unter welchen Bedingungen sie in den nächsten Jahren planen können. Klare und stabile Rahmenbedingungen sind entscheidend.“

Er verwies auf aktuelle Herausforderungen wie Einspeisegebühren und den Energiekrisenbeitrag-Strom, die den Zubau von Photovoltaik gebremst haben. Positiv bewertet Paierl die Verlängerung bestehender Bundesförderungen als Beispiel für konstruktives Handeln.

Hubert Fechner, Obmann der TPPV, betonte die internationale Perspektive: „In vielen Ländern haben intelligente Netzkosten-Maßnahmen den Ausbau beschleunigt. Österreich sollte nach Einführung des ElWG ebenfalls abwarten, bevor zusätzliche Belastungen eingeführt werden.“
 

Er warnte, dass 60 Prozent des heimischen Energiesystems weiterhin auf fossiler Energie beruhen und eine ambitionierte Elektrifizierungsstrategie in allen Sektoren notwendig sei. 

 

Peer-to-Peer-Handel und neue Chancen

Bernd Vogl, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, hob die Bedeutung des ElWG für Energiegemeinschaften hervor: „Das Gesetz kann neue Chancen für lokale Selbstversorgung eröffnen. Der Peer-to-Peer-Handel bringt einen Paradigmenwechsel und verändert die Marktstruktur nachhaltig.“

Sein Fazit: Nur durch kontinuierliches Abbauen von Hürden und gezielte Investitionsanreize kann die Branche langfristig wachsen. 
 

Aufbruch in die erneuerbare Energiezukunft

Die Eröffnungsdiskussion setzte den Ton für zwei Tage intensiven Austauschs.  

Die Botschaft ist klar: Die heimische PV- und Speicherbranche gestaltet die Transformation aktiv mit – vorausgesetzt,  die Politik und die Wirtschaft schaffen  gemeinsam planbare Rahmenbedingungen.

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