EU-Klimaziel: CO2-Zertifikate sind Papier nicht wert, auf dem sie stehen
Verschwendung von Milliarden durch CO2-Zertifikatehandel
Wenn die EU-Kommission dem Druck der fossilen Lobby nachgibt und auch international gekaufte CO2-Zertifikate mitzählt, werden diese Milliarden Euro für die Energiewende fehlen. "Die bisherige Bilanz des CO2-Handels ist katastrophal. In vielen Fällen wurden Menschenrechtsverletzungen dokumentiert und die Zertifikate sind meist das Papier nicht wert, auf dem sie stehen. Aus gutem Grund hat die EU-Kommission beim Beschluss der 2030-Ziele CO2-Zertifikate aus dem internationalen Handel bewusst ausgeschlossen", stellt Wahlmüller fest und fordert: "Die EU-Kommission darf diese sinnlose Verschwendung von Milliardengeldern nicht zuzulassen".
Vier von fünf CO2-Zertifikaten bringen keine CO2-Reduktion
Nur 16 % der ausgegebenen CO2-Zertifikate reduzieren tatsächlich CO2-Emissionen, zeigt eine Metastudie, die 2024 im Fachjournal Nature veröffentlicht wurde. Dabei wurden insgesamt 2.346 Projekte in 14 Studien untersucht. "Es handelt sich also nicht nur um ein paar schwarze Schafe, sondern um ein systematisches Problem mit dem CO2-Zertifikatehandel. Wir brauchen echten Klimaschutz und kein Greenwashing mit CO2-Zertifikaten, die nur auf dem Papier gut aussehen, aber in der Realität nicht halten, was sie versprechen", stellt Wahlmüller klar. Die österreichische Bundesregierung muss sich daher bei der kommenden Diskussion um eine Entscheidung zu den EU-Klimazielen bis 2040 entschieden für echten Klimaschutz und gegen die heiße Luft durch CO2-Zertifikate positionieren.