Ein Wendepunkt: Endlich erkennt die Welt, dass fossile Energien die Natur bedrohen
Das weltweit größte Netzwerk aus Regierungen, indigenen Völkern, Wissenschaftlern und Umweltorganisationen, die IUCN, hat gerade einem Antrag zugestimmt, in dem Regierungen und Institutionen aufgefordert werden, „die Lücke in der internationalen Steuerung der Versorgung mit fossilen Brennstoffen … durch eine Vielzahl internationaler Instrumente zu schließen, darunter einen möglichen Vertrag zur Nichtverbreitung fossiler Brennstoffe.“
Der Beschluss des Weltnaturschutzkongresses in Abu Dhabi ist mehr als Symbolik. Er markiert eine Zeitenwende in der globalen Umweltpolitik. Zum ersten Mal erkennt die internationale Gemeinschaft an, dass Öl, Gas und Kohle nicht nur den Klimawandel anheizen, sondern eine unmittelbare Gefahr für die Lebensgrundlagen aller Arten darstellen.
Dass die IUCN – das mächtigste Umweltgremium der Welt – eine Resolution zur Nichtverbreitung fossiler Brennstoffe verabschiedet, ist ein Schritt, den viele für unmöglich hielten. Nun ist er Realität. 105 Länder haben dafür gestimmt.
Natürlich: Noch ist es kein verbindlicher Vertrag, aber es ist ein eindeutiges und klares Signal. Der politische Wind dreht sich. Wer heute noch an fossilen Energien festhält, stellt sich gegen den Schutz der Natur.
Nun besteht die Hoffnung, dass diese Resolution mehr ist als nur Papier. Wenn Staaten, Unternehmen und Finanzinstitute sie ernst nehmen, könnte sie der Beginn einer neuen globalen Energieethik sein und damit ein riesengroßer Schritt zu einer fossilfreien Zukunft.