Für Browser < IE 11 nicht optimiert. Verwenden Sie bitte einen aktuelleren Browser.
Skip to main content
Ökonwes
  • Sonne
  • Wind
  • Biomasse
  • Mobilität
  • Nachhaltigkeit(current)1
    • Nachhaltigkeit
    • Vernetzung
    • Wasser
    • weitere Energien
    • Ersatz fossiler Energie
    • Umweltschutz
    • Bauen
    • offene Briefe(current)2
    • Ansichtssache
    • Buch-Tipp
    • Heroes for future
    • Jobs
    • Ernährung und Gesundheit
    • Ökologisch Investieren
  1. oekonews
  2. Nachhaltigkeit
  3. offene Briefe

Deutschland/ Offener Brief an Bundestag und Länder: CCS ist ein Irrweg

18.11.2024

Greenpeace warnt gemeinsam mit mehr als 70 Organisationen und Bürgerinitiativen vor Kohlenstoffdioxid-Endlagern in der Nordsee

ccs stempel teaser.jpg.jpg
© BUND
Hamburg – Der Bundestag soll die Abscheidung und unterirdische Deponierung von Kohlenstoffdioxid aus Industrieabgasen (Carbon Capture and Storage, CCS) in Deutschland nicht erlauben. Das fordern Greenpeace und weitere zivilgesellschaftliche Akteure in einem Offenen Brief, der heute an Mitglieder des Bundestags und des Bundesrats geht. Über 70 Organisationen und Bürgerinitiativen unter anderem aus Deutschland, Dänemark, Norwegen, den Niederlanden, Polen, den USA, Ghana und Kanada fordern, die anstehende Novelle des Kohlenstoffdioxid-Speichergesetzes nicht zu beschließen. Mit der Gesetzesänderung würden die Weichen dafür gestellt, mit Milliarden Steuergeldern den Ausstieg aus fossilen Energien zu verschleppen oder sogar zu verhindern.
„Der sozial-ökologische Wandel der Industrie muss Vorrang vor CO2-Endlagern haben. Die von der Industrie inszenierte CCS-Debatte ist ein klimapolitischer Irrweg. der die notwendigen Schritte zur echter Veränderung verhindert“, sagt Karsten Smid, Greenpeace-Experte für Klima und Energie. Maßnahmen zur Abscheidung und Speicherung von Kohlenstoffdioxid könnten bis 2045 allein in Deutschland Kosten von bis zu 81,5 Milliarden Euro verursachen. Sie erreichten dabei keine nennenswerte Fortschritte für den Klimaschutz oder eine breite Anwendungsreife. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Fossil-Exit-Forschungsgruppe, die Greenpeace vergangene Woche veröffentlichte.

Gesetze dürfen nicht für CCS aufgeweicht werden

In der gemeinsamen Erklärung plädieren die Unterzeichnenden für einen raschen Ausstieg aus fossilen Energieträgern wie Erdgas, Kohle und Erdöl. Die Meeresschutzvereinbarungen des London-Protokolls sowie des Hohe-See-Einbringungsgesetzes dürfen im Zusammenhang mit CCS nicht aufgeweicht werden. Stattdessen müssen sämtliche Anstrengungen in Energieeinsparung, Energiesuffizienz und den naturverträglichen Ausbau erneuerbarer Energien auf 100 Prozent fließen. Ressourcenschonende Produktion, Kreislaufwirtschaft und natürlicher Klimaschutz sollen dabei höchste Priorität erhalten.



Die CDU und die FDP haben nach dem Bruch der Ampelkoalition signalisiert, die geplante Novelle noch vor Neuwahlen zur Abstimmung bringen zu wollen, in einer klimaschädlichen Beschlussvorlage, die CCS für Gaskraftwerke und anderweitig dekarbonisierbare Industrieprozesse erlaubt. “Die Regierungskrise ist keine Entschuldigung, dass wegweisende Entscheidungen in der Klimapolitik übers Knie gebrochen werden. Die fossile Industrie darf nicht mit technologischen Scheinlösungen aus ihrer Verantwortung entlassen werden.”

Offener BRIEF AKTIONSBÜNDNIS 

Verwandte Artikel

  • AUSTRALIEN: 3 Stunden Gratisstrom zu Mittag ...
  • Deutscher Bundestag entscheidet über CO₂-Endlager in der Nordsee
  • "Man merkt einfach, dass das System kaputt ist"
  • STUDIE: PV-Strom senkt Börsenpreis um 15 %
  • Greenwashing-Urteil gegen Fossil-Konzern Total
  • ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA
  • Drucken
  • Empfehlen
18.11.2024
Zum vorigen Artikel voriger Artikel

Offener Brief von über 100 Künstlern, Wissenschaftlern und Klimaaktivisten fordert globalen Plan zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen

Zum nächsten Artikel nächster Artikel

Deutschland: Mehr als 70 Organisationen unterstützen Protest gegen Novelle des Kohlendioxid-Speichergesetzes

oekonews

Tageszeitung für Erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit. Sonntag, 16. November 2025, 67.644 Artikel Online

Weitere Themen

  • Offener Brief an die Bundesregierung und an Klimaminister Norbert Totschnig
  • Take Charge EU: Ein offener Brief europäischer Wirtschaftsführer
  • Offener Brief warnt: COP30 droht zur „Paywall-COP“ zu werden
  • Offener Brief: 100 Tage Biodiversität - Versprechen und Versäumnisse
  • EU-Klimaziel: CO2-Zertifikate sind Papier nicht wert, auf dem sie stehen
  • Weltweiter Aufruf an Regierungen, sich bei UN-Ozeankonferenz auf Ende der Offshore-Suche nach Öl- und Gasvorkommen zu einigen
  • Verbrenner Aus: Offener Brief von mehr als 550 Ärztinnen und Ärzten an Ursula von der Leyen
  • Offener Brief an ELON MUSK
  • Retrofitting noch einmal anders gedacht
  • Offener Brief an Jens Spahn, MdB zum Thema Atomkraft
  • zum ersten Set
  • zurück zum vorigen Set
  • 1(current)
  • 2
  • 3
  • weiter zum nächsten Set
  • zum letzten Set
525 Artikel | Seite 1 von 53

Newsletter

zur Anmeldung

Termintipp

E-SALON: Energiewende KONKRET in GÄNSERNDORF Termin-Tipp buchen

Oekotermine

Werben auf oekonews

Direkt an der Zielgruppe

Wichtiger Artikel

STUDIE: Ohne Energiewende mehr Rohstoffverbrauch
  • Suche
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Über oekonews
  • Haftung
  • RSS
© 2025 oekonews.at
ccs stempel teaser.jpg.jpg

© BUND