Climate Star 2025: Europäischer Klimaschutz-Award geht an 5 Gemeinden und eine Region in Österreich
Wien / Wiener Neustadt - Bereits zum 11. Mal wurde der europäische Klimaschutz-Award vergeben. Mit dem Climate Star werden die besten Klimaschutz-Projekte aus dem über 2.000 Mitglieder umfassenden Klimabündnis-Netzwerk in 27 Ländern Europas vor den Vorhang geholt. Prämiert wurden heuer 16 innovative Projekte aus 8 Ländern. Zu den internationalen Preisträgern gehören Städte wie Den Haag (NL) mit ihrem „Nein zu Werbung für CO2-intensive Produkte“, Aachen (DE) für das städtische Sanierungsförderprogramm und Krizevci (HR) mit dem „Energy-Climate Office“, oder auch die Region Galicien (ES) mit einem One-Stop-Shop für Städte und Gemeinden. 6 der begehrten Climate Stars gingen nach Österreich.
Gastgeber der feierlichen Gala in Wiener Neustadt ist traditionellerweise das Land Niederösterreich. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf konnte gleich 4 niederösterreichischen Climate Stars gratulieren: „Die mit Abstand meisten Klimabündnis-Gemeinden sind in Niederösterreich zuhause, deswegen ist es auch naheliegend, die europäischen Climate Stars hier bei uns auszuzeichnen. Es ist ermutigend, mit welchem Elan und Optimismus an einer guten gemeinsamen Zukunft gearbeitet wird, egal ob Groß- oder Kleinprojekt. Die Climate Star-Auszeichnung zeigt deutlich, welche Innovations- und Antriebskraft von Niederösterreichs Gemeinden und Regionen ausgeht.“
Eingereicht wurden insgesamt 70 laufende oder abgeschlossene Klimaschutzprojekte. Bewertet wurde nach den Kriterien Nachhaltigkeit, Multiplikatoreffekt, Medienwirksamkeit, Innovation und Einbindung der Bevölkerung.
Die 6 österreichischen Climate Stars
In der Kategorie bis 10.000 Einwohner:innen wurden 3 Gemeinden prämiert – alle aus Österreich.
Der mit Abstand kleinste Climate Star-Gewinner ist Brand-Nagelberg (NÖ). Knapp 1.500 Einwohner:innen weist die Waldviertler Gemeinde auf – und zeigt, dass auch im Kleinen Großes im Klimaschutz geleistet wird. Prämiert wurde Brand-Nagelberg für das Projekt „Klimafittes Musikheim“. Mit einem Musterbeispiel an Teamwork und einem umfassenden Nachhaltigkeitskonzept wurde die Vision eines energieunabhängigen, resilienten Kulturbetriebs Wirklichkeit.
Gallneukirchen (OÖ) überzeugte die Jury mit der Umsetzung der „KlimaStrategie Gallneukirchen“. Zentrale Elemente wie ein Mobilitätskonzept, die Verringerung des Energieeinsatzes, sowie eine Erhöhung des Anteils an erneuerbaren Energien und Grünflächen bringen einen deutlichen Mehrwert für die Bevölkerung. Unter dem Motto „Klima.Zukunft.Gallneukirchen“ bieten ein Repair-Café, der KostNixWagen, der Gallneukirchner KleiderTausch und Aktionen wie Sensen-Mäh-Tage viele Gelegenheiten zum Mitmachen.
In Wiener Neudorf (NÖ) bringen viele kleine, unkonventionelle Maßnahmen zur Klimawandelanpassung Klimaschutz und aktive Mobilität direkt vor die Haustür. Besonders beeindruckend: Mitten im Zentrum wurde die B17 um einen Fahrstreifen reduziert und als grüner Retentionsraum gestaltet. Auch dafür gab es einen Climate Star.
In der Kategorie 10.000-100.000 Einwohner:innen überzeugte Amstetten (NÖ) mit dem Projekt „Hauptplatz Amstetten – ein Platz für Menschen“. Bei der Neugestaltung des Hauptplatzes steuerten über 10.000 Amstettner:innen ihre Ideen bei. Beteiligungsformate wie die Stadtsafaris eröffneten dafür barrierefrei und inklusiv neue Perspektiven auf die Stadt. Entstanden ist dabei nicht nur viel Lebensqualität, sondern auch Österreichs aktuell größte Schwammstadt, die mit einem Fassungsvermögen von 370.000 Liter Wasser den Regenwasserkanal entlastet.
Ausgezeichnet wurde auch Gleisdorf (Stmk.). Die „Lebensader Gleisdorfer Ring“ wird bis 2026 umfassend umgestaltet, um zukunftsfähige und sichere Mobilitätsbedingungen zu schaffen. Basis ist ein Mobilitätskonzept, das Fuß-, Rad- und öffentlichen Verkehr fördert. Mitgedacht wurden nicht nur der Ausbau der Infrastruktur für E-Mobilität, sondern unter anderem auch neue Fernwärmeleitungen, Glasfaser für schnelles Internet, Wurzelraum für die Stadtbäume und die Modernisierung der Wasser- und Kanalleitungen.
In der Kategorie „Kommunale Netzwerke“ wurde die Kreislaufregion Melk-Scheibbs (NÖ) mit dem Projekt „unverpackt Kreislaufpartner“ ausgezeichnet. Projektziel ist es, Trockenware für Gastronomie und Großküchen österreichweit in wiederverwendbaren Metallbehältern, statt in Einwegverpackungen zu liefern. In insgesamt 7 Handlungsfeldern werden konkrete Maßnahmen erarbeitet. Pilotkundschaften wie die Lebenshilfe Niederösterreich und Pflegezentren setzen bereits auf die neue Logistiklösung. Die Kreislaufregion fungiert als Drehscheibe für Innovation und Bioökonomie.
Climate Stars machen Mut
Insgesamt 185 Climate Stars wurden in den bisher 11 Auflagen des Klimaschutz-Wettbewerbs vergeben. Als Vorzeigeprojekte sollen sie vor allem eines: Mut machen und inspirieren, gemeinsam an einer klimafreundlichen Zukunft zu arbeiten. Sie verdeutlichen auch die wichtige Rolle der kommunalen Ebene als Motor für den Klimaschutz. „Wir wünschen uns, dass die preisgekrönten Projekte ihre Erfolgsgeschichte fortführen, sowie andernorts aufgegriffen und weiterentwickelt werden. Zahlreiche heute weit verbreitete Klimaschutzmaßnahmen haben ihren Ursprung in Klimabündnis-Gemeinden, die mit Entschlossenheit und Innovationsgeist vorangegangen sind, um in ihren Gemeinden die Lebensqualität zu erhöhen“, so Elke Kastner, Geschäftsführerin von Klimabündnis Österreich.
Gastgeber der feierlichen Gala in Wiener Neustadt ist traditionellerweise das Land Niederösterreich. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf konnte gleich 4 niederösterreichischen Climate Stars gratulieren: „Die mit Abstand meisten Klimabündnis-Gemeinden sind in Niederösterreich zuhause, deswegen ist es auch naheliegend, die europäischen Climate Stars hier bei uns auszuzeichnen. Es ist ermutigend, mit welchem Elan und Optimismus an einer guten gemeinsamen Zukunft gearbeitet wird, egal ob Groß- oder Kleinprojekt. Die Climate Star-Auszeichnung zeigt deutlich, welche Innovations- und Antriebskraft von Niederösterreichs Gemeinden und Regionen ausgeht.“
Eingereicht wurden insgesamt 70 laufende oder abgeschlossene Klimaschutzprojekte. Bewertet wurde nach den Kriterien Nachhaltigkeit, Multiplikatoreffekt, Medienwirksamkeit, Innovation und Einbindung der Bevölkerung.
Die 6 österreichischen Climate Stars
In der Kategorie bis 10.000 Einwohner:innen wurden 3 Gemeinden prämiert – alle aus Österreich.
Der mit Abstand kleinste Climate Star-Gewinner ist Brand-Nagelberg (NÖ). Knapp 1.500 Einwohner:innen weist die Waldviertler Gemeinde auf – und zeigt, dass auch im Kleinen Großes im Klimaschutz geleistet wird. Prämiert wurde Brand-Nagelberg für das Projekt „Klimafittes Musikheim“. Mit einem Musterbeispiel an Teamwork und einem umfassenden Nachhaltigkeitskonzept wurde die Vision eines energieunabhängigen, resilienten Kulturbetriebs Wirklichkeit.
Gallneukirchen (OÖ) überzeugte die Jury mit der Umsetzung der „KlimaStrategie Gallneukirchen“. Zentrale Elemente wie ein Mobilitätskonzept, die Verringerung des Energieeinsatzes, sowie eine Erhöhung des Anteils an erneuerbaren Energien und Grünflächen bringen einen deutlichen Mehrwert für die Bevölkerung. Unter dem Motto „Klima.Zukunft.Gallneukirchen“ bieten ein Repair-Café, der KostNixWagen, der Gallneukirchner KleiderTausch und Aktionen wie Sensen-Mäh-Tage viele Gelegenheiten zum Mitmachen.
In Wiener Neudorf (NÖ) bringen viele kleine, unkonventionelle Maßnahmen zur Klimawandelanpassung Klimaschutz und aktive Mobilität direkt vor die Haustür. Besonders beeindruckend: Mitten im Zentrum wurde die B17 um einen Fahrstreifen reduziert und als grüner Retentionsraum gestaltet. Auch dafür gab es einen Climate Star.
In der Kategorie 10.000-100.000 Einwohner:innen überzeugte Amstetten (NÖ) mit dem Projekt „Hauptplatz Amstetten – ein Platz für Menschen“. Bei der Neugestaltung des Hauptplatzes steuerten über 10.000 Amstettner:innen ihre Ideen bei. Beteiligungsformate wie die Stadtsafaris eröffneten dafür barrierefrei und inklusiv neue Perspektiven auf die Stadt. Entstanden ist dabei nicht nur viel Lebensqualität, sondern auch Österreichs aktuell größte Schwammstadt, die mit einem Fassungsvermögen von 370.000 Liter Wasser den Regenwasserkanal entlastet.
Ausgezeichnet wurde auch Gleisdorf (Stmk.). Die „Lebensader Gleisdorfer Ring“ wird bis 2026 umfassend umgestaltet, um zukunftsfähige und sichere Mobilitätsbedingungen zu schaffen. Basis ist ein Mobilitätskonzept, das Fuß-, Rad- und öffentlichen Verkehr fördert. Mitgedacht wurden nicht nur der Ausbau der Infrastruktur für E-Mobilität, sondern unter anderem auch neue Fernwärmeleitungen, Glasfaser für schnelles Internet, Wurzelraum für die Stadtbäume und die Modernisierung der Wasser- und Kanalleitungen.
In der Kategorie „Kommunale Netzwerke“ wurde die Kreislaufregion Melk-Scheibbs (NÖ) mit dem Projekt „unverpackt Kreislaufpartner“ ausgezeichnet. Projektziel ist es, Trockenware für Gastronomie und Großküchen österreichweit in wiederverwendbaren Metallbehältern, statt in Einwegverpackungen zu liefern. In insgesamt 7 Handlungsfeldern werden konkrete Maßnahmen erarbeitet. Pilotkundschaften wie die Lebenshilfe Niederösterreich und Pflegezentren setzen bereits auf die neue Logistiklösung. Die Kreislaufregion fungiert als Drehscheibe für Innovation und Bioökonomie.
Climate Stars machen Mut
Insgesamt 185 Climate Stars wurden in den bisher 11 Auflagen des Klimaschutz-Wettbewerbs vergeben. Als Vorzeigeprojekte sollen sie vor allem eines: Mut machen und inspirieren, gemeinsam an einer klimafreundlichen Zukunft zu arbeiten. Sie verdeutlichen auch die wichtige Rolle der kommunalen Ebene als Motor für den Klimaschutz. „Wir wünschen uns, dass die preisgekrönten Projekte ihre Erfolgsgeschichte fortführen, sowie andernorts aufgegriffen und weiterentwickelt werden. Zahlreiche heute weit verbreitete Klimaschutzmaßnahmen haben ihren Ursprung in Klimabündnis-Gemeinden, die mit Entschlossenheit und Innovationsgeist vorangegangen sind, um in ihren Gemeinden die Lebensqualität zu erhöhen“, so Elke Kastner, Geschäftsführerin von Klimabündnis Österreich.