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Chance für junge Biomasse-Technologie

13.02.2019

Patt-Situation bei Strom aus Biomasse beeinträchtigt auch Zulieferbetriebe

© Markus Distelrath  pixabay.com/ Hackschnitzel
© Markus Distelrath pixabay.com/ Hackschnitzel
Strom aus Biomasse ist eine junge Technologie im Vergleich zu Atomkraft oder fossilen Rohstoffen wie Erdöl und Kohle. Diese wurden seit Jahrzehnten gefördert. Die fehlende Einigung zur Überbrückung der auslaufenden Einspeisetarif-Verträge für Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) würde nicht nur diese Bio-Energie-Variante gefährden, sondern auch Zulieferbetriebe beeinträchtigen. Allein der Maschinenring rechnet mit rund 30.000 Atrotonnen Biomasse weniger jedes Jahr und über 30 wegfallenden Vollzeit-Arbeitsplätzen.
Zwtl.: Arbeitsplätze gefährdet
Die derzeitige Patt-Position in Bezug auf die weiteren Tarife der Biomasse hat nicht nur für die Kraftswerksbetreiber selbst Konsequenzen. So rechnet der Maschinenring damit, rund 30.000 Atrotonnen Biomasse weniger pro Jahr zu liefern. Damit würden weit über 100 landwirtschaftliche Betriebe gefährdet, in deren Wäldern Holz für die KWK-Anlagen geschlagen wird. Dabei wäre es volkswirtschaftlich von Vorteil auf regionale Energierohstoffe zu setzen, statt auf fossile Importe.
Der Maschinenring erwartet auch, dass viele Betreiber auf den reinen Winterbetrieb umstellen oder die Anlagen schließen. Damit würden Waldhackgut- und Transport-Unternehmen einen Gutteil ihrer Aufträge verlieren, Insolvenzen wären die Folge. In seiner direkten Wertschöpfungskette rechnet der Maschinenring mit dem Verlust von über 30 Vollzeit-Arbeitsplätzen: Im Einkauf, bei Hack- und Transportunternehmen sowie in der Holzernte.
Preissteigerung zu erwarten
"Kurzfristig würden die Biomasse-Preise wahrscheinlich durch ein Überangebot sinken", so Martin Krispler, Geschäftsführer des Maschinenring Salzburg und Leiter der österreichweiten Forstrunde: "Dann würde die Logistik wegen des neuen Sommerlochs teurer werden und damit auch die Biomasse-Preise. Wir rechnen mit ca. 30 Prozent Preisanstieg - das würde auch die reine Biomasse-Wärme beeinträchtigen."
Martin Schober, Leiter Forst und Energie des Maschinenring Niederösterreich-Wien, ergänzt: "Biomasse-KWK ist eine relativ junge Technologie, die Strom- und Wärmeerzeugung aus Holz kombiniert. Nach 13 Jahren konnten wir wertvolle Erfahrungen sammeln, auf deren Basis die Anlagen optimiert werden. Diese Chance nehmen wir uns, wenn keine gesetzliche Lösung gefunden wird und viele Anlagen zusperren. In Zeiten des Klimawandels ein undenkbares Szenario!"
Biomasse statt Borkenkäfer
Zusätzlich bietet Biomasse die Möglichkeit, Borkenkäfer-Holz rasch und sinnvoll zu verwerten bzw. die Ausbreitung einzudämmen.
Die Maschinenring-Experten rechnen damit, dass sich die Borkenkäfer heuer in Österreichs Wäldern massiv ausbreiten werden. Denn die Wälder sind durch die Trockenheit der letzten Sommer und durch den Schnee-Bruch aufgrund der massiven Schneefälle im Jänner 2019 bereits geschwächt. Nicht zuletzt sind diese Waldschäden eine Folge des durch fossile Energien verursachten Klimawandels.
Natürliche Ressourcen nutzen
Für die Eindämmung des Klimawandels wird jedes Land der Welt seine natürlichen Ressourcen bestmöglich nutzen müssen, um die fossilen Energien kompensieren. Österreichs größte erneuerbare Ressource ist - nach der Wasserkraft - die Biomasse. Derzeit wachsen jährlich 4,2 Millionen Kubikmeter mehr Holz nach als wir nutzen. Bereits jetzt macht Biomasse die Hälfte der Erneuerbaren Energien, die in Österreich eingesetzt werden, aus, auch wenn Wasserkraft berücksichtigt wird.
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13.02.2019 | Autor*in: holler
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© Markus Distelrath  pixabay.com/ Hackschnitzel

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