Bundesjugendvertretung: Wirksames Klimaschutzgesetz umsetzen!
Wie - Anlässlich des Weltumwelttags macht die Bundesjugendvertretung (BJV) darauf aufmerksam, dass es seit mehr als vier Jahren kein gültiges Klimaschutzgesetz in Österreich gibt. Die BJV fordert ein klares politisches Bekenntnis zur Klimagerechtigkeit in Österreich – und vor allem: ein wirksames Klimaschutzgesetz. Denn die jüngsten Einsparungen im Doppelbudget der Regierung zeigen, dass Maßnahmen für einen effektiven Klimaschutz auf der Prioritätenliste nach unten gerutscht sind.
„Ein niederschwelliger und leistbarer Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln und kräftige Investitionen in Netzausbau sowie Speichertechnologien zur raschen Energiewende dürfen nicht auf sich warten lassen. Es geht um die Zukunftsperspektive unserer Generation!“, warnt BJV-Vorsitzende Anna Schwabegger und ergänzt: „Was wir brauchen, ist ein verbindliches Klimaschutzgesetz mit klaren Zielen und wirksamer Kontrolle.“
Klimaschutz ist Kinderrecht – und Generationenverantwortung
Der jüngste Klimastatusbericht hat festgehalten, dass 2024 das wärmste Jahr der Messgeschichte war und extreme Wetterereignisse immer häufiger vorkommen werden. Aus BJV-Sicht ist das ein unübersehbares Signal zum Handeln. 2023 hat der UN-Kinderrechtsausschuss in einer Allgemeinen Bemerkung betont, dass Staaten auch im Kontext der Klimakrise verpflichtet sind, die Rechte von Kindern zu wahren, betont BJV-Vorsitzende Lejla Visnjic: „Die Politik muss endlich anerkennen, dass Klimaschutz kein optionales Ziel ist, sondern eine Verpflichtung – gegenüber uns und allen, die nach uns kommen. Junge Menschen haben ein Recht auf eine gesunde Umwelt.“
Mitgestaltung durch Jugendliche sichern
Die BJV fordert deshalb nicht nur ein wirksames Klimaschutzgesetz, sondern auch eine verbindliche Jugendbeteiligung bei dessen Erarbeitung und Umsetzung. „Jugendliche wollen und können mitgestalten – sie haben konkrete Ideen. Doch solange ihre Vorschläge ignoriert und stattdessen Klimamaßnahmen gekürzt werden, bleibt politische Beteiligung ein leeres Versprechen“, sagt Visnjic weiter.
BJV organisiert Klimajugendrat im Parlament
Vom 6. bis 8. Oktober 2025 lädt die BJV junge Menschen ein, Klimapolitik aktiv mitzugestalten. Beim Klimajugendrat im Parlament können Jugendliche Forderungen erarbeiten und in den direkten Austausch mit Politiker*innen aller Parlamentsparteien treten. „Wir brauchen eine starke, zukunftsfähige Klimapolitik und junge Menschen, die klar sagen, wie diese aussehen soll. Der Klimajugendrat zeigt auf, dass Jugendpartizipation bei diesem Thema essenziell ist“, so Schwabegger abschließend.
Weitere Informationen zum Klimajugendrat und zur Anmeldung sind unter bjv.at/klimajugendrat-2025/ verfügbar.