Für Browser < IE 11 nicht optimiert. Verwenden Sie bitte einen aktuelleren Browser.
Skip to main content
Ökonwes
  • Sonne
  • Wind
  • Biomasse
  • Mobilität
  • Nachhaltigkeit(current)1
    • Nachhaltigkeit
    • Vernetzung
    • Wasser
    • weitere Energien
    • Ersatz fossiler Energie(current)2
    • Umweltschutz
    • Bauen
    • offene Briefe
    • Ansichtssache
    • Buch-Tipp
    • Heroes for future
    • Jobs
    • Ernährung und Gesundheit
    • Ökologisch Investieren
  1. oekonews
  2. Nachhaltigkeit
  3. Ersatz fossiler Energie
OurpowerBanner © Archiv

Brisantes Energiewendemonitoring: Deutsche Umwelthilfe deckt  geplante Klimaschutz- und Innovationsblockade auf

01.07.2025

Leistungsbeschreibung für „Monitoring der Energiewende“ aus dem Wirtschaftsministerium mit offensichtlichem Auftrag, Stromverbrauch 2030 und damit den Ausbaubedarf für Erneuerbare Energien kleinzurechnen

ai-generated-Baby .jpg
© KARLEINS AI-generiert pixabay.com
  • Statt innovative Technologien voranzubringen, setzt Reiche auf Stillstand und Stagnation
  • DUH fordert Auseinandersetzung mit dringenden Fragen wie der Elektrifizierung von Schlüsselsektoren und der Integration von Speichern

Berlin - Der Deutschen Umwelthilfe (DUH) liegt mit der Leistungsbeschreibung für den sogenannten „Realitätscheck der Energiewende“ schwarz auf weiß vor, wie die deutsche Wirtschaftsministerin Katherina Reiche Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Innovationen blockieren will. Demnach wurden die Studiennehmer beauftragt, den Strombedarf für 2030 und somit den Bedarf für Netzausbau und Erneuerbare Energien de facto kleinzurechnen. So sollen zur Abschätzung des Strombedarfs ausschließlich bestehende Entwicklungen analysiert werden. Wie innovative Technologien wie E-Mobilität, Rechenzentren, Speicher und Wärmepumpen sowie die Modernisierung des Wirtschaftsstandorts weiter ausgebaut werden können, spielt hingegen keine Rolle.

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH: „Diese Studie ist eine Verschwendung von Zeit und Steuergeld. Katherina Reiche hat ideologische Scheuklappen auf: Anstatt Innovationen und die Erneuerung des Wirtschaftsstandorts in Schlüsselbereichen voranzubringen, möchte sie offenbar Stillstand und Stagnation verwalten. Wo sind die Pläne für den Ausbau von klimafreundlichem Stahl, Speichern, Wärmepumpen, E-Mobilität, für grünes Wachstum oder KI-Rechenzentren? Wir fordern die Wirtschaftsministerin auf, sich mit den wirklich drängenden Fragen zu beschäftigen – etwa wie die Elektrifizierung von Schlüsselsektoren gelingen und damit die Abhängigkeit von teurem und unsicherem Öl und Gas reduziert werden kann.“

Aus der Leistungsbeschreibung wird deutlich, dass Wirtschaftsministerin Reiche den Ausbau der Erneuerbaren Energien nicht der Dynamik des Marktes überlassen will: Die Studie soll Vorgaben für Wind an Land und See, Dach- und Freiflächenphotovoltaik sowie Biogas und -methan entwickeln. Die Abscheidung und Speicherung von CO2 (CCS) soll als Alternative zu Elektrifizierung betrachtet werden. Bei den Energieeffizienzzielen im Gebäudesektor sollen die Auftragnehmer von vorneherein mit einer Verfehlung rechnen. Für die Erzeugung von Wasserstoff sollen statt der Klimafolgen die Kosten maßgeblich sein, womit Wasserstoff aus fossilem Gas in Stellung gebracht wird. Unklar bleibt zudem, wie Kosten durch das Ausbremsen von Erneuerbaren eingespart werden sollen, wenn für die gesetzlichen Klimaziele ab 2030 umso schneller ausgebaut werden muss.

Constantin Zerger, Leiter Energie und Klimaschutz der DUH: „Statt die Dynamik der kostengünstigen Erneuerbaren Energien zu nutzen, möchte Frau Reiche Wind- und Sonnenenergie mit planwirtschaftlichen Vorgaben maßregeln und ausbremsen. Nebenbei bringt sie fossile Technologien wie CCS und Wasserstoff aus Erdgas neu in Stellung und beerdigt die Effizienzziele im Gebäudebereich. Neue Klimaschutzmaßnahmen oder die Vereinfachung der Genehmigung von Speichern oder Energy-Sharing-Modellen werden komplett ausgeblendet. Industrie sowie Verbraucherinnen und Verbraucher werden es teuer bezahlen, wenn die Wirtschaftsministerin die Modernisierung der deutschen Wirtschaft verschläft.“

Link:

Zum Energiewendemonitoring  

  • Drucken
  • Empfehlen
01.07.2025
Zum vorigen Artikel voriger Artikel

Tschechien gibt zu, dass AKW-Neubauten zu spät für die Klimawende kommen

Zum nächsten Artikel nächster Artikel

EDF drosselt Atomkraftwerke aufgrund von Hitzewelle: Eine Herausforderung für Frankreichs Energieversorgung

oekonews

Tageszeitung für Erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit. Sonntag, 13. Juli 2025, 66.602 Artikel Online

Weitere Themen

  • EU: 2 Strom-Rekorde im Juni - PV erstmals auf Platz 1 und Kohle-Minimum
  • „Gefahr vor unserer Tür – Warum uns das tschechische Endlager alle betrifft“
  • STUDIE: Deutsche Verteilnetzbetreiber zocken knallhart Stromkunden ab
  • Öfter negative Strompreise, da die Solarstromproduktion Rekordhöhen erreicht
  • Deutsche Wirtschaftsministerin massiv gegen Energiewende
  • Riesiger Oktopus am Reichstag: Greenpeace protestiert gegen Tiefseebergbau
  • München hat rechnerisch 100 % Strom aus erneuerbaren Energien
  • Polen schreibt Energiegeschichte: Erneuerbare überholen erstmals Kohle
  • Erneuerbare Energien dominieren das texanische Stromnetz
  • EEÖ warnt zu ELWG-Begutachtungsstart: Praxiswissen und Planungssicherheit ausgeklammert
  • zum ersten Set
  • zurück zum vorigen Set
  • 1(current)
  • 2
  • 3
  • weiter zum nächsten Set
  • zum letzten Set
12.703 Artikel | Seite 1 von 1.271

Newsletter

zur Anmeldung

Termintipp

Termin-Tipp: EEÖ-Fachdialog RED III Umsetzung Termin-Tipp buchen

Oekotermine

Werben auf oekonews

Direkt an der Zielgruppe

Wichtiger Artikel

STUDIE: Ohne Energiewende mehr Rohstoffverbrauch
  • Suche
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Über oekonews
  • Haftung
  • RSS
© 2025 ökonews.at
ai-generated-Baby .jpg

© KARLEINS AI-generiert pixabay.com