Ausfall im AKW Gösgen: Abhängigkeit von Grosskraftwerken wird zum Risiko für die Schweiz
Das Atomkraftwerk Gösgen bleibt länger stillgelegt als bisher angenommen. Wie die Betreiberin Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG mitteilt, wird die Anlage voraussichtlich erst Ende Februar 2026 wieder ans Netz gehen. Der monatelange Ausfall wirft nicht nur Fragen zur technischen Sicherheit auf, sondern auch zur sicheren Energieversorgung der Schweiz.
Mängel bleiben unklar – Kritik an Informationspolitik
Die Schweizerische Energie-Stiftung (SES) kritisiert die Kommunikation der Betreibergesellschaft scharf. Die bisherigen öffentlichen Mitteilungen seien unzureichend und von «Vernebelung» geprägt. Die Stiftung fordert, dass sowohl die Betreiberin als auch die Aufsichtsbehörde ENSI endlich offenlegen, welche technischen Probleme tatsächlich bestehen und wie gravierend diese sind.
Denn der Schaden ist beträchtlich: Durch den Ausfall wird die Stromprouktion der Schweiz um rund ein Zehntel verringert. Finanziell bedeutet das einen Verlust von geschätzten 500 Millionen Franken, die letztlich auch von der Allgemeinheit mitgetragen werden – über die Anteilseigner Alpiq, Axpo, EWZ und weitere Energieversorger. Allein für die Stadt Zürich, die Teilaktionär des AKW ist, werden rund 75 Millionen Franken zusätzliche Kosten anfallen.
Abhängigkeit von Grosskraftwerken als "Klumpenrisiko"
Für die SES zeigt der Fall exemplarisch, wie verletzlich die Schweizer Stromversorgung ist, solange sie stark von einzelnen Grosskraftwerken abhängt. Nils Epprecht, Geschäftsleiter der SES, warnt: "Dieser ungeplante und lange Ausfall des AKW Gösgen zeigt: Die Abhängigkeit von einzelnen Atomkraftwerken stellt für die sichere Stromversorgung ein Klumpenrisiko dar."
Epprecht fordert, die Energieproduktion rasch zu dezentralisieren und auf erneuerbare Quellen zu verlagern. Viele kleinere Anlagen könnten Ausfälle besser auffangen und die Versorgungssicherheit stärken. "Grosse Kraftwerke führen zu gefährlichen Abhängigkeiten", so Epprecht.
Weg in die erneuerbare Zukunft
Der Stillstand in Gösgen unterstreicht die energiepolitische Debatte und zeigt auf, dass es äußerst sinnvoll wäre, wenn die Schweiz rasch auf ein stärker dezentralisiertes, erneuerbares Stromsystem umstellt.
Mängel bleiben unklar – Kritik an Informationspolitik
Die Schweizerische Energie-Stiftung (SES) kritisiert die Kommunikation der Betreibergesellschaft scharf. Die bisherigen öffentlichen Mitteilungen seien unzureichend und von «Vernebelung» geprägt. Die Stiftung fordert, dass sowohl die Betreiberin als auch die Aufsichtsbehörde ENSI endlich offenlegen, welche technischen Probleme tatsächlich bestehen und wie gravierend diese sind.
Denn der Schaden ist beträchtlich: Durch den Ausfall wird die Stromprouktion der Schweiz um rund ein Zehntel verringert. Finanziell bedeutet das einen Verlust von geschätzten 500 Millionen Franken, die letztlich auch von der Allgemeinheit mitgetragen werden – über die Anteilseigner Alpiq, Axpo, EWZ und weitere Energieversorger. Allein für die Stadt Zürich, die Teilaktionär des AKW ist, werden rund 75 Millionen Franken zusätzliche Kosten anfallen.
Abhängigkeit von Grosskraftwerken als "Klumpenrisiko"
Für die SES zeigt der Fall exemplarisch, wie verletzlich die Schweizer Stromversorgung ist, solange sie stark von einzelnen Grosskraftwerken abhängt. Nils Epprecht, Geschäftsleiter der SES, warnt: "Dieser ungeplante und lange Ausfall des AKW Gösgen zeigt: Die Abhängigkeit von einzelnen Atomkraftwerken stellt für die sichere Stromversorgung ein Klumpenrisiko dar."
Epprecht fordert, die Energieproduktion rasch zu dezentralisieren und auf erneuerbare Quellen zu verlagern. Viele kleinere Anlagen könnten Ausfälle besser auffangen und die Versorgungssicherheit stärken. "Grosse Kraftwerke führen zu gefährlichen Abhängigkeiten", so Epprecht.
Weg in die erneuerbare Zukunft
Der Stillstand in Gösgen unterstreicht die energiepolitische Debatte und zeigt auf, dass es äußerst sinnvoll wäre, wenn die Schweiz rasch auf ein stärker dezentralisiertes, erneuerbares Stromsystem umstellt.