TSCHECHIEN: Atomkraft JA, Erneuerbare JEIN
Staat pumpt 37 Mio. Euro in SMR-Firma
Der dominante Energiekonzern Tschechiens heißt CEZ. Er steht zu 70 % in Staatseigentum und deckt den nationalen Strombedarf zu ca. 45 % aus den beiden AKWs Temelin und Dukowany.
2023 betrug der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromproduktion Tschechiens müde 14 %. Er soll gemäß staatlicher Pläne bis 2030 auf immer noch müde, EU-unterdurchschnittliche 30 % steigen.
Mit dem 20%-Anteileinkauf in die SMR-Firma von Rolls Royce ist beabsichtigt, diese Technologie - viele Experten sehen darin einen Fake (siehe unten "Verwandte Artikel") - weiterzuentwicklen. Das Ziel des Vertrages ist, bis 2050 den ersten SMR in Tschechien in Betrieb zu setzen.
FAZIT der tschechischen Energiemonopolitik:
1. Konzentration auf SMR-Technologie, die sowohl technisch als auch ökonomisch als hochriskant eingestuft wird.
2. Weiterer Ausbau der erneuerbaren Stromproduktion in einem vergleichsweise zu den Nachbarstaaten sachlich - insbesondere ökonomisch - nicht nachvollziehbaren Schneckentempo.
kleine-modulare-reaktoren-tschechischer-energiekonzern-cez-unterschreibt-vertrag
Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /