STUDIE: Windrad untergeordnete Gefahr für Rotmilane
Europaweite Langzeitevaluierung gibt Entwarnung
Das Projekt LIFE-Eurokite Plus hat auf Basis von Bewegungsdaten von mehr als 2.000 Vögeln die wichtigsten Todesursachen des Rotmilans ermittelt.
Damit liegen erstmals wissenschaftlich belastbare Zahlen zur Mortalität des für Europa wichtigen Greifvogels vor. In Deutschland liegt beispielsweise am ersten Platz, mit 41% der Todesfälle, das Gefressenwerden der Jungtiere von anderen Tieren, ähnlich hoch ist diese Gefahr auch in anderen EU-Ländern.
Die entscheidende Erkenntnis lautet, die Windstromproduktion spielt europaweit eine untergeordnete Rolle bei den Todesfällen der Vögel und Windräder sind keine wesentliche Gefahr.
Die bei der Wingspan-Conference in Brüssel vorgestellten Ergebnisse des Forschungsprojekts nennen die primären Gefahren und Lösungsvorschläge:
Wer den Rotmilan schützen will, sollte den Schutz der Nestlinge vor Fressfeinden intensivieren sowie Gefahren durch Schienen- und Straßenverkehr minimieren.Federführend forschend beim LIFE-Eurokite Plus Rotmilan-Projekt ist übrigens der österreichische Ornitologe Dr. Rainer Raab.
wind-energie.de/windenergie-keine-massgebliche-gefahr-fuer-den-rotmilan
www.life-eurokite.eu/de/projekt.html
Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
Mehr Infos auch im Beitrag des ZDF:
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /