© Fritz Binder-Krieglstein
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STUDIE: Bis zu 60 % mehr Strom durch deutsche Netze möglich

Experten fordern Netzbetreiber auf, die Möglichkeiten zu nutzen

Die geplante, statische und dynamische Höherauslastung von Stromnetz-Betriebsmitteln über den Bemessungsstrom hinaus bietet im Netzbestand als auch im -ausbau neue Potenziale.
Untersucht wurden Anwendungen in diversen Netzebenen.

In der Studie der VDE ETG (Energietechnische Gesellschaft im VDE) wurden Betriebsmittel bewertet, die für die Übertragung von Strom besonders wichtig sind: Transformatoren, Freileitungen, Kabel, Schaltgeräte und Schaltanlagen.
Deren zusätzliche Belastbarkeit wurde dabei je nach Betriebsmittel auf bis zu +60 % geschätzt.

Durch eine derart gezielte Höherauslastung können Engpässe durch volatile Stromproduktionen teilweise kompensiert werden.
Zudem wird der Netzanschluss deutlich größerer Leistungen von erneuerbaren Erzeugern bei begrenzter Netzinfrastruktur möglich.

Die Autoren betonen, dass dies seit Februar 2024 auch ausdrücklich im Paragrafen 49b des Energiewirtschaftsgesetzes als „temporäre Höherauslastung des Höchstspannungsnetzes“ vorgesehen und von Netzbetreibern entsprechend anzuwenden ist.
vde.com/hoeherauslastung-von-betriebsmitteln-im-netz-der-energiewende

Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /