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"Ohne die OMV wird es keine Energiewende in Österreich geben"

Der Konzern-Chef zeigt, dass Fossil regiert - gegen den Volkswillen

Das sind die Worte von Alfred Stern, dem Chef der zu 31,5 % staatlichen OMV in einem Interview in den Salzburger Nachrichten.

Was er uns, gemeint sind die Bevölkerung und die Politik, damit unmissverständlich zu verstehen gibt:

Die OMV ist nicht gewillt, ihre Machenschaften als #-1-Klimazerstörer anzuerkennen.. Es werden Zahlungen für Kompensationsprojekte in China geleistet, statt selbst aktiv die laut EU-Vorgabe notwendige Senkung des CO2 in Österreich oder zumindest in der EU zu erreichen. Es wird weiter am Projekt Neptun Deep, und damit an weiterer umweltschädlicher Ölproduktion, festgehalten. Tiefsee-Explorationsbohrungen in der Norwegischen See zeigen ebenfalls, dass auch in Zukunft auf fossile Energien gesetzt wird.

Die OMV wird weiter den erfolgreichen Konzern vorgaukeln und Unsummen in Werbung, Sponsoring und Lobbying (für steuerfreies Kerosin, etc.) zur Erhaltung ihrer Markt- und Machtposition pumpen.
Sie versucht intensiv, den Fossil-Fake durch den Wasserstoff-Fake zu ersetzen. Zur Produktion von grünem Wasserstoff in großen Mengen fehlen ihr jedoch - wie dem gesamten Fossilsektor - noch jegliche Voraussetzungen, allen voran die ökonomischen. Auch die für die Zukunft geplanten CCS-Projekte sind, wie in der Zwischenzeit unzählige Studien aufzeigen, schlicht und einfach viel zu teuer und vielleicht in der Praxis auch nicht entsprechend umsetzbar. wie bisherige Projekte zeigen.

Ohne OMV wäre die österreichische Verkehrswende längst ein SELBSTLÄUFER:

Norwegen macht vor, wie rasant die E-Mobilität vorankommt: Dort beträgt der Elektrofahrzeug-Anteil beim Kauf von Neuwagen mittlerweile konstant weit über 80 %.
Wie Norwegen hat Österreich den Vorteil, dass der von E-Fahrzeugen geladene Strom auch zu über 90 % erneuerbar erzeugt wird.

Würde die OMV verursachergerecht die Gesamtkosten ihrer rein fossil basierten Machenschaften, also inklusive Umwelt- und Gesundheitsfolgeschäden zu zahlen haben, wäre sie vor Jahrzehnten in Konkurs gegangen - wie übrigens ein Großteil des Fossilsektors.

Österreichs Bevölkerung spricht sich in Umfragen seit Jahren zum überwiegenden Teil für die Energiewende und die einzig leistbare, die erneuerbare Energieversorgung aus.
Daher kann man die Ansage Alfred Sterns auch folgendermaßen einordnen: Suchen Sie sich etwas aus.. unsachlich, überheblich, abgehoben, präpotent, maßlos selbst überschätzend, menschen- und lebensverachtend, sadistisch, überholt, weltfremd aber eher nicht , weil er auf die weiterhin feste Unterstützung durch die fossiltreue Politik vertraut.

es-gibt-keinen-wohlstand-ohne-gas

Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /