© Robot8A
© Robot8A

STUDIE: Wie die sozialverträgliche Energiewende gelingt

Vier Kernbereiche für die nächste Etappe der Energiewende

Vorweg: Von 2000 bis 2024 hat die BRD ihren erneuerbaren Stromanteil von 8 % auf über 60 % geschraubt und die Atomstromproduktion beendet. Chapeau!
Diese Entwicklung beeinflusst auch signifikant alle Nachbarstaaten Deutschlands, das soll hier ausdrücklich unterstrichen werden.

Der Energiewende-Think-Tank Agora aus Berlin hat nun vier Hauptaufgaben identifiziert, die nach dem großen Sprung in der Stromwende erforderlich sind, um die nächste Etappe der deutschen Energiewende zu meistern.

Im Detail versteht die Studie, deren Hauptziel als rasche Klimarettung unter sozialverträglichen Umständen definiert wurde, folgendes:

Um die notwendigen Investitionen zu mobilisieren, empfiehlt sich eine Mischung aus vier sich gegenseitig ergänzenden Politikinstrumenten.

> Preisbasierte Anreize wie die CO₂-Bepreisung verteuern fossile Energien und machen klimafreundliche Technologien dadurch attraktiver.
> Marktregulierung erlaubt es, schädliche Technologien einzuschränken und dadurch klimafreundliche Technologien zu unterstützen. Beide Instrumente sichern jedoch noch nicht die Bezahlbarkeit:
> Um Haushalten und Unternehmen ohne ausreichende finanzielle Mittel den Umstieg auf klimaneutrale Alternativen wie Elektrofahrzeuge zu ermöglichen, braucht es daher finanzielle Unterstützung in Form von Zuschüssen oder zinsgünstiger Finanzierung. Ein zu starker Fokus auf Förderung birgt jedoch das Risiko staatlicher Haushaltsbelastung und Kostenineffizienz.
>Ausbau und Erneuerung nachhaltiger Infrastruktur für Energie und Verkehr, denn diese bildet eine Grundvoraussetzung für einen Umstieg auf klimaneutrale Alternativen.

agora-energiewende.de/der-mix-machts-wie-investitionen-in-klimaschutz-wirtschaft-und-gesellschaft-staerken

Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



Verwandte Artikel:


Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /