© systemchange-not-climatechange.at / Baustellenblockade bei der Fischa-Au
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Ostumfahrung: Aktivist:innen blockieren Baustelle

Besetzer:innen der Fischa-Au blockieren Baustelle mit Kaffee für Arbeiter:innen und Gemüse vom enteigneten Acker

© System Change, not Climate Change / Massives Polizeiaufgebot bei der Baustelle
© System Change, not Climate Change / Massives Polizeiaufgebot bei der Baustelle

Wiener Neustadt – Bereits Mitte September wurde mit der Errichtung der ersten Baustelle für den Bau der umstrittenen Ost“umfahrung“ begonnen. Gestern blockierten Aktivist:innen diese. Mit Kaffee für die Arbeiter:innen der Baustelle und Gemüse vom enteigneten Acker setzten sie ein Zeichen gegen die Ostumfahrung, die damit einhergehende Umweltzerstörung und die Enteignung von Landwirt:innen.

Zerstörung der Lebensgrundlagen

„Von diesem Projekt profitieren nicht die Anrainer:innen, diese bekommen Feinstaub, Lärm und zerstörte Naherholungsgebiete, sondern die Straßenbaukonzerne und die Gewerbegebietsbetreibenden“, so Sarah Mittermaier von der Besetzung am Fisch Acker. Durch den Bau der Ostumfahrung würden wertvolle Ackerflächen und ein Naherholungsgebiet unwiederbringlich zerstört werden. Seit 10 Monaten besetzen Aktivisten im Bündnis mit lokalen Landwirt:innen und Anrainer:innen nun die rodungsgefährtede Fischa-Au, ein Naherholungs- und Natura-2000-Schutzgebiet. Auf dem Acker, welcher für die Straße versiegelt werden soll, wächst jetzt "Protestgemüse".

Bevölkerung und Landwirt:innen von der Politik ignoriert

Trotz intensiver Bemühungen der lokalen Bevölkerung und der zu enteignenden Landwirt:innen, die Ostumfahrung zu stoppen, hat die schwarz-blaue Landesregierung diese Proteste jahrelang ignoriert. „Der Bau der Ostumfahrung ist nur ein Beispiel dafür wie unsere Zukunft in einer neuen Regierungsperiode aussehen könnte. Die Tatsache, dass jahrelang demokratisch legitime Proteste ignoriert und belächelt wurden, zeigt dass ÖVP und FPÖ wenig Interesse am Wohlergehen der Bevölkerung haben“, so Oliver Fielmann von System Change not Climate Change.


Artikel Online geschaltet von: / wabel /