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Deutschland: CCS-Pläne der Ampel führen in fossile Sackgasse

"Statt gefährlicher CO2-Endlager brauchen wir echte Emissionsminderungen durch einen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas"

Zur Novellierung des Kohlendioxid-Speicherungs- und Transportgesetzes (KSpTG) erklärt Olaf Bandt, Vorsitzender beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): „Als breites Bündnis von Umweltorganisationen lehnen wir die Pläne der Ampel zur Novellierung des Kohlendioxidspeicherungs- und -transportgesetzes (KSpTG) entschieden ab. Der Entwurf sieht ein flächendeckendes CO2-Pipelinenetz durch die gesamte Bundesrepublik und CO2-Endlager in der Nordsee vor. Eine Gefahr für unsere Gesundheit, unsere Küsten und Meere sowie den Klima- und Naturschutz insgesamt. Statt gefährlicher CO2-Endlager brauchen wir echte Emissionsminderungen durch einen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas“.

Wir stehen am Scheideweg der Transformation. Hier sollen Milliarden an Steuergeldern für unerprobte Scheinlösungen verschwendet werden, die uns in eine fossile Sackgasse lenken. Wir haben funktionierende, sozial gerechte und naturverträgliche Klimaschutzlösungen: den Ausbau der erneuerbaren Energien, die Elektrifizierung von Industrieprozessen, den Aufbau einer echten Kreislaufwirtschaft und Investitionen in den Schutz und die Wiederherstellung von Natur.“

Hintergrund:

Diese Woche ging der Entwurf für die Novellierung des KSpTG in die erste Lesung im Bundestag. Zu diesem Anlass haben der BUND, der DNR, die DUH, Gaswende, Germanwatch, Greenpeace und der WWF einen gemeinsamen offenen Brief veröffentlicht und sich geschlossen gegen die Novelle und den darin geplanten CCS-Hochlauf ausgesprochen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /