© Litschauer/ Martin Litschauer
© Litschauer/ Martin Litschauer

Atom-Renaissance auch bei Eurobarometer-Umfrage ausgeblieben

Litschauer: Werden die Atomlügen weiter aufdecken

Wien - Bei der am Dienstag veröffentlichten Eurobarometer-Umfrage gaben nur 22 Prozent der österreichischen Befragten an, dass sie einen weiteren Ausbau der Kernenergie befürworten, um bis 2050 die Klimaneutralität zu erreichen. Unter den Befragten in allen 27 EU-Mitgliedstaaten taten dies 32 Prozent.

„Der Etikettenschwindel mit Greenwashing durch die Taxonomie der EU-Kommission hat zu keiner Befürwortung der Atomkraft geführt. Die globale Atomstromproduktion ist auch 2023 auf einen neuen Negativwert eingebrochen. Der Atomstromanteil ist auf 9,1 Prozent weiter gefallen, wie der neue World Nuclear Industry Status Report (WNISR) 2024, zeigt“, sagt Martin Litschauer, Anti-Atom-Sprecher der Grünen.

„Auch, wenn die Agentur für Atomenergie Ankündigungen macht, dass sie die Atomenergie bis 20250 verdreifachen will, ändert das nichts an der harten Realität der Unrentabilität neuer Atomkraftwerke. Frankreich z.B. musste die EDF notverstaatlichen und hat noch immer keinen Plan und kein Gesetz, wie die angekündigten sechs neuen AKW finanziert werden können. Bei den enormen Staatsschulden wird das aus dem Staatshaushalt schwierig werden, ohne gegen die Schuldenregeln der EU zu verstoßen und Privatinvestoren für neue AKW sind ohne Staatsförderungen in Europa nicht mehr zu finden, wie auch die Projekte in England zeigen“ zeigt Litschauer auf.

„Atomkraft ist nicht grün, nicht CO2 frei und keine Lösung gegen den Klimawandel. Die Situation in der Ukraine und im Iran macht das sehr deutlich. Eine Sammlung stelle ich auch auf meiner Homepage zu Verfügung.“ so der Anti-Atom-Sprecher der Grünen, Martin Litschauer.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /