© Netzwerk Natur/Peter Buchner
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Tierschutz Austria startet Initiative "Tierretter Österreich - Team Tierschutz"

1500 Freiwillige helfen Tieren in Not

Die Wetterkapriolen der letzten Wochen haben dramatische Auswirkungen auf Zugvögel in Österreich, insbesondere auf Schwalben. Nach den Extremwettertagen, die die Zugvögel schwer beeinträchtigten, konnten in den letzten 48 Stunden hunderte Vögel dank der aufopfernden Hilfe von Freiwilligen wieder in den Süden fliegen.

Rund 1500 Freiwillige haben sich in den vergangenen Tagen gemeinsam mit Tierschutz Austria über Messenger-Dienste organisiert, um den geschwächten Vögeln zu helfen und sie im Tierschutzhaus zu betreuen. "Wir haben dabei so viele Menschen kennengelernt, die alle dasselbe wollen, nämlich Tieren zu helfen, dass wir diesen Schritt gemeinsam weitergehen wollen", erklärt der Schwalbenschutzkoordinator Stephan Scheidl von Tierschutz Austria.

Zwei Ziele - eine Vision

Die Extremwettereignisse nehmen zu. Der nächste Windsturm, größere Waldbrand, die nächste Dürre, oder das nächste Hochwasser kommt mit Gewissheit, wir wissen nur noch nicht den exakten Zeitpunkt. In all diesen Fällen kommt es wieder auf das beherzte und engagierte Engagement von Freiwilligen an. Wir wollen das Momentum und das Know-how der neuen Bewegung ausnutzen. Katastrophenschutz für Tiere ist damit die Säule des Programms. Mehr verletzte und verwaiste Wildtiere ist eines unserer Kernziele. Nur gemeinsam mit Freiwilligen können die Kapazitäten der Tierrettung ausgebaut werden. Hier unterscheidet sich die Problemlage nicht von den Zweibeinern. Ohne Ehrenamt geht heute leider nichts mehr, so Scheidl von Tierschutz Austria.

Die Betreuung eines Wildtieres im Haus kostet im Schnitt 28 Euro pro Tag. Ein Betrag, der aufzubringen ist. Der Budgetbedarf wird auf 25.000 Euro in der Startphase geschätzt.

Tierschutz Austria bittet alle tierfreundlichen Menschen um Unterstützung.

Quelle: Tierschutz Austria


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /