© Amazon / Elektrolieferfahrzeug von Rivian für Amazon
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Amazon treibt erneuerbare Energien voran

Investments in mehr als 500 Solar- und Windprojekte auf der ganzen Welt halfen dabei, das Ziel für 2030 sieben Jahre früher zu erreichen

Die Energiewende ist eine Notwendigkeit. Ein Gigant, der mit seinem Handeln im Energiesektor in der Zwischenzeit eine Vorreiterrolle erreicht hat, ist Amazon. 2023 war Amazon das vierte Jahr in Folge der weltweit größte private Abnehmer erneuerbarer Energien. 500 Projekte im erneuerbaren Energiebereich, dass ist bereits jetzt soviel Strom wie man braucht, um 7,6 Millionen US-Haushalte mit Strom zu versorgen.

2019 wurde der Climate Pledge gestartet, eine Selbstverpflichtung, bis 2040 CO2-neutral zu werden – zehn Jahre vor den Zielen des Pariser Klimaabkommens. Teil dieses Versprechens ist es, dass bis 2030 alle Betriebsabläufe vollständig mit erneuerbaren Energien versorgt werden. Die Unterzeichner des Pledge arbeiten gemeinsam an Initiativen zum Naturschutz und investieren in Technologien zur CO2-Reduzierung. Der Climate Pledge hat mittlerweile mehr als 500 Unterzeichner in 58 Branchen und 45 Ländern.

Amazon ist auf einem guten Weg, dieses Ziel früher zu erreichen: So verzeichneten es im Strombereich 2023 weltweit bereits einen Anteil an sauberen Energien von über als 90 %. Nun wurde das Ziel erreicht. Aktuell hat Amazon allein in Europa mehr als 180 Wind- und Solarprojekte in 13 Ländern angestoßen. Sobald alle in Betrieb sind, werden sie voraussichtlich 6,7 GW saubere Energiekapazitäten bereitstellen. Das ist genug, um mehr als 5 Millionen Haushalte in der EU jährlich mit Strom zu versorgen.




Amazon erklärt, dieses Engagement für erneuerbare Energien sei nicht nur als unternehmerisches Anliegen zu sehen, sondern auch als ein Anliegen, das Vorteile für den gesamten Planeten bringt. Die Ziele sind ehrgeizig und ansteckend.

Weltweit wird von Amazon derzeit mehr als eine Milliarde Euro in den Umstieg auf E-Mobilität investiert, aber nicht nur in E-Autos. Amazon setzt beispielsweise in Städten auf MicroHubs, kleine zentrale Lieferstationen, und die Zustellung mit E-Lastenrädern oder sogar zu Fuß möglich zu machen. Rund 1500 E-LKWs werden allein in Europa angeschafft, dafür werden auch eigene Ladestationen errichtet, geladen u.a. mit Strom vom Dach. Als Großaktionär von Rivian bekommt Amazon 100.000 den eigens entwickelten Elektro-Lieferwagen des US-Herstellers, mehr als 10.000 davon fahren bereits. Insgesamt hat Amazon derzeit mehr als 24.000 E-Fahrzeuge in Einsatz. 2023 wurden mit ihnen 680 Millionen Pakete emissionsfrei ausgeliefert.

Amazon nutzt z.B. Solarenergie und Batterien in einer Kombination mit künstlicher Intelligenz um das Stromnetz zu dekarbonisieren, selbst wenn die Sonne nicht scheint. Ein Beispiel: In der Mojave-Wüste in Kalifornien wurde ein fußballfeldgroßes Batteriespeichersystem errichtet, das direkt neben der Solarfarm Baldy Mesa steht, wodurch sichergestellt wird, dass rund um die Uhr grüne Energie verfügbar ist und das Netz nicht überlastet wird.

Amazon setzt aber nicht nur auf erneuerbare Energien, sondern gleichzeitig auf Energieeffizienz. Moderne Kühltechniken optimieren den Stromverbrauch und sorgen dafür, die Rechenzentren umweltfreundlicher zu machen. Transformiert werden die Anlagen auch durch die Integration erneuerbarer Energiequellen und den Einsatz hochmoderner Technologien, um die Umweltbelastung zu minimieren.

Spannend ist, das eines der langfristigen Ziele ist, jedes Stromnetz, in dem Amazon tätig ist, für alle CO2-neutral zu machen. Das heißt Einsatz erneuerbarer Energien an Orten, die stark von fossilen Brennstoffen abhängig sind, wie Indien, Polen und die südöstlichen Staaten der USA.

Wichtig ist Nachhaltigkeit auch bei Planung und Bau von Amazon-Gebäuden: So ist eines der neuesten Same-Day-Fulfillment-Center von Amazon in Kalifornien das weltweit erste Fulfillment-Gebäude, das den Zero Carbon Certification-Status erhält.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /