Greenpeace: Nächste Bundesregierung muss Schutzplan gegen Wasserknappheit umsetzen
Umweltschutzorganisation fordert rasche Einführung von digitalem Melderegister für Wasser-Großverbraucher und Krisenpläne für gefährdete Regionen
Greenpeace erneuert die Forderung nach einem wirkungsvollen Schutzplan gegen zukünftige Wasserknappheit. Die Umweltschutzorganisation hat bereits Anfang des Jahres einen fünf Punkte starken Wasserschutzplan vorgelegt ( um zukünftige Nutzungskonflikte um unser kostbares Grundwasser zu verhindern. Greenpeace fordert, dass die nächste Bundesregierung diese Maßnahmen rasch umsetzt, damit auch in Zukunft genug Wasser für alle wichtigen Bedürfnisse vorhanden ist - von Haushalten bis zur Landwirtschaft.
Sebastian Theissing-Matei, Wasserexperte bei Greenpeace Österreich: "Ob verdorrte Felder, ausgetrocknete Seen oder tiefe, leere Gruben, wo sonst Badeteiche waren. Die letzten beiden Sommer haben auf eindrucksvolle Weise gezeigt, dass die Klimakrise auch in Österreich zu mehr Wasserknappheit führt. Damit Dürren in Zukunft keine häufigen Begleiterscheinungen des Sommers sind, muss die nächste Bundesregierung rasch einen Schutzplan gegen Wasserknappheit umsetzen."
Erst letzte Woche hatte Greenpeace eine Analyse veröffentlicht, die zeigt, dass über 470 Gemeinden in trockenen Jahren künftig zu wenig Grundwasser zur Verfügung haben könnten. Dadurch könnten Nutzungskonflikte zwischen Haushalten, Landwirtschaft und Industrie entstehen. Die gute Nachricht: Noch gibt es ausreichend Möglichkeiten, um diese Bedrohung aufzuhalten, solange der politische Wille da ist. Deswegen muss die nächste Bundesregierung rasch einen klimafitten Schutzplan gegen Wasserknappheit umsetzen. Dazu gehören in jedem Fall ein transparentes Melderegister für Wasser-Großverbraucher in Industrie und Landwirtschaft, Maßnahmen zur Senkung des Wasserverbrauchs und Krisenpläne für zukünftige Wasserknappheit in bedrohten Regionen.
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Weitere Infos: Greenpeace Österreich
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /